Bevor wir Orleans verlassen, wollen wir noch einkaufen und tanken.

Dies soll man in Frankreich ja bekanntlich verbinden.
Nirgends ist der Diesel günstiger als am Supermarkt.
Beim intermarce könnte man auch völlig unkomplizierte Gas kaufen.
Mit vielen Wohnmobilen machen wir uns auf in Richtung Schloss.
Mit Glück bekommen wir einen der Plätze.
Wir ziehen ein Ticket, für 12 € kann man hier bis zu 24 Std stehen.
Wir machen uns auf den Fußweg zum wirklich nahen Schloss.

Château Cambord, nur ein paar Superlativen.

Es zählt 426 Räume, 77 Treppen und 282 Kamine.
Die Schossmauer hat eine Länge von 36 km, es handelt sich um Europas größtem ummauerten Park, mit 5.440 Hektar.
Eindrücke:
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Aufgrund der vielen, parkenden Autos und Wohnmobile haben wir Menschenmassen erwartet.

Wir bekamen sofort unsere Tickets, 29€ für 2P.
Die gewaltige Größe schluckt hunderte Menschen,
Schwer beeindruckt gehen wir zurück zum Mobil und Frühstücken in Ruhe.
Zum Abendessen gibts „Kochen auf 4 Platten“, mit drei Gasflammen.
Im Topf ist noch Reis.
Mit guten Willen geht viel. 🤩
Gegen Abend werden die Autos auf dem PKW Parkplatz immer mehr.
Der Womostellplatz längst übervoll.
Tausende stürmen aufs rießige Gelände, manche mittelalterlich gekleidet.
Mit Stühlen oder einer Picknickdecke und Körben mit Essen kommen ganze Familien zusammen, lassen sich nieder und folgen den Vorführungen der Reiter, Hornisten oder verschiedenen Musikkapellen.

So wird es langsam dunkel.

Jetzt hätten wir nochmal in Ruhe zum Fluchtauto zurück gehen können, denn über eine Stunde folgt Rede auf Rede, die Franzosen lauschen geduldig und applaudieren höflich.
Dann endlich ertönt die Marseillaise, ein untrügliches Zeichen, dass der Höhepunkt direkt bevor steht und tatsächlich, wir erleben ganze 20 Minuten unser bisher schönstes Feuerwerk.
Und Dank iPhone bekomme ich es auch aufs Bild.

Samstag 07.09.19

 
Zwei Stunden hat es gestern gedauert, bis die Polizei den Knäuel aus hunderten Autos gelöst hat.
Wie praktisch, wir haben ja unser Zuhause dabei.
Wir zahlen die 11€ am Ticketautomaten und machen uns auf den Weg an den Atlantik.
317 km sind es von hier nach La Rochelle.
Das ganze Land ist staubtrocken, der Mais und das Korn vertrocknet auf den Feldern.
45 Grad wurden dieses Jahr erstmals in Paris gemessen.

Wir genießen die Fahrt auf der französischen Autobahn, welch Genuss.
Aire de Camping Cars de Port-Neuf
12€ inkl. Strom, V/E, hervorragendem WLAN
und wirklich großen Plätzen.
Sonntag 08.09.19

Traumwagen um ins 3km entfernte LaRochelle zu radeln.
Wie immer in Frankreich, auf hervorragenden Radwegen.

Das einstige Hugenottenzentrum zählt zu den attraktivsten Küstenstädten des Landes, heißt es in unserem Reiseführer.

Wir finden, die Schönste und sind schwer begeistert.
Aber seht selbst.
Eindrücke:
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La Rochelle 
Welch Flair, als wir einmal kurz auf dem iPad nach dem Weg gesucht haben, sprach uns ein schick gekleideter Franzose an, ob er uns helfen kann.
Dies dann auch in hervorragendem Englisch. Man ist hier sehr höflich, jeder macht’s Platz und lächelt einem zu.
Es ist Sonntag, die Franzosen flanieren und genießen.
Wir haben hervorragend gegessen und sind voll der Eindrücke.

Morgen werden wir für ein paar Tage auf die vorgelagerte Insel Ile de Re fahren, diese Eindrücke wirken lassen, und erholen. Vielleicht etwas radeln.
Urlaub.
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