Dienstag 07.02.23

Mittlerweile ist Dienstag, die Fähre hat eine Stunde Verspätung.
Faszinierend den LKWs beim Verladen zuzuschauen, teilweise rückwärts in den „Keller“.

Um 01:00 Uhr war die Abfahrt geplant, bis wir dann letztendlich auslaufen ist es 02:45 Uhr.

Wir stehen am obersten Deck, so bleibt uns  das Treppensteigen erspart.
Die Fähre ist rel. alt.

Paula ist sooo cool.

Auf viele Reisen und Abenteuer mit Dir.

Pinkeln geht völlig cool an Deck und auch knappe 9 Stunden Überfahrt steckt sie super weg.

Bis 4 Uhr Morgends unterhalten sich zwei Gruppen türkische Lkw Fahrer neben uns.

Bereits um 7:00 Uhr werden wir grenzwertig ruppig vom Bordpersonal geweckt und aufgefordert uns hin zu setzen.

Wir waren schon wach und bei uns haben sie nicht viel gesagt.
Hätten wir uns in dem Ton auch nicht gefallen lassen.

Klar man will Kabinen verkaufen, völlig egal, der Ton passte nicht.

Der Seegang wird immer heftiger und wir sind froh in Brindisi einzulaufen und wieder zum Fluchtauto zu dürfen.

Und wieder werden wir streng kontrolliert, ein zwei Beamte kommen ins Mobil.
In 15 Jahren reisen mit vier Hunden mussten wir heute das erste Mal den Impfausweis vorzeigen.

Paula wird angeschaut, ob sie auch mit den Angaben übereinstimmt.

Keine Flüchtlinge.😉

Wobei das Thema ja eigentlich nicht witzig ist, Griechenland und Italien mit ihrer neuen rechten Regierung nehmen das Thema sehr erst.

An neue Straßenverhältnisse müssen wir uns auch nicht gewöhnen.😉

Nur 20 Kilometer vom Hafengelände entfernt steht man in Brindisi am Torre Testa sehr gut.

Links am Strand ist Naturschutzgebiet und gleich rechts ist der beleuchtete Strandparkplatz an einer wenig befahrenen Straße.

 

 

 

Strandspaziergang oder die Fährfahrt „ los werden“.
Der Wind bläst, herrlich.

Mittwoch 08.02.23

Wir haben herrlich geschlafen, welch tolles Bett in unserem Mobil! 😉
Die Fähre steckt uns noch in den Knochen.
Selbst eine Kabine hätten wir erst um 2:30 Uhr begehen dürfen und um 7:00 Uhr laut Durchsage aus Sicherheitsgründen (Hafeneinfahrt) wieder verlassen müssen.

Wir haben uns entschieden auf die Tyrrhenische Seite zu wechseln.
Über Bari gehts einmal quer durch Italien nach Neapel.

 

 

Kurz vor unserem Ziel……. Straßensperre.
Und wieder ging es durch unglaublich enge Straßen.😳

Auch deshalb liebe ich Italien und seine Menschen.
Es wurde ausgestiegen, geschimpft und zum Weiterfahren aufgefordert.
Aber nicht uns, sondern den PKWs.
Uns wurde zugelächelt, nur die Ruhe und sich für die schmale Straße entschuldigt.
Wer drängte wurde zurechtgewiesen.
So löste sich der Knäul und wir konnten weiter fahren.

Gleich darauf kommen wir am Stellplatz
Area Sosta La Terrazza di Hermes an.

Wir werden freundlich mit Limoncello empfangen und haben wieder viel Platzauswahl.😉

Man steht hier sehr schön mit Blick auf den Vesuv.

Die Plätze sind allerdings klein, in der Saison steht man hier sicher dicht gedrängt.
25€ pro Tag, WLAN ist zwar vorhanden aber unbrauchbar.
Duschen kosten extra, sind aber sehr sauber, heiß und haben richtig Wasserdruck.

Auch kann ich das erste Mal nicht mehr am Reisebericht weiter arbeiten, da der Empfang zu schlecht ist.
Das hatten wir selbst an den abgelegensten Stellen die ganze Reise noch nie.
Auch in Rom wird das Netz nicht reichen, erst am Lago di Bolsena kann ich weiterschreiben.
Aber da sind wir noch nicht.

Wieder hat Paula ihre eigene Palme. 🌴 

Wir gönnen uns einen Ruhetag.

 



Freitag 10.02.23

Wir bezahlen und ver- und entsorgen.

Das Wetter bleibt weiterhin traumhaft, noch haben wir Zeit.😍

In Neapel gibt es viel zu sehen, die Altstadt, den Vesuv, Pompei……

Wir waren schon mehrfach hier und können alles empfehlen.

Heute gehts 228 km bis Rom.
Auch diese Stadt besuchen wir sehr gerne und alle Wege führen ja bekanntlich dorthin, immer wieder.😍

Nach Montenegro, Albanien und Griechenland kommt uns Süditalien sehr gepflegt vor.
Eine völlig neue Erfahrung.
Kommt man aus Richtung Deutschland empfindet man Süditalien oft als schlampig ( mir fällt kein besseres Wort ein ).

In oben genannten Ländern gibt es selten gepflegte Gärten und Häuser, alles wirkt lieblos.
Die Dörfer wirken einfach zusammengewürfelt.
Viel Grund wird einfach verlassen, mit und ohne Haus.
Jeder baut wie er will, verschiedene Fenster ein fünfter Anbau.
Neben der Straße ein verwahrloster Streifen.
Unkraut und Gras nirgends geschnitten…..

Anders hier:

 

Area Sosta LPG

29€ pro Nacht inkl. allem
Ruhig obwohl mitten in Rom, nur 5 km vom Kolosseum entfernt.
Das Personal wie immer ruppig.😉

Das Wetter ein Traum, dazu nix los.

Erst mal Frühstücken, den Rest des Tages grillen wir in der Sonne.
Kein Lüftchen, die Sonne steht.
Selbst hier in Italien noch.
Unsere wärmste Überwinterung bis jetzt.

Samstag 11.02.23

Wir erkunden Rom immer mit dem Rad.

Also Räder vom Träger und los.

Roma antica:

Eindrücke Radltour:

Welch schöne Tour.
Natürlich muss man in Rom umsichtig Rad fahren, muss man ja immer.
Es gibt weniger Radwege, in Rom fließt der Verkehr.
Irgendwie löst sich der Knäul, wir kommen mit dieser Fahrweise gut zurecht.
Die Römer sind plötzlich auftauchende Roller gewöhnt.
In den letzten Jahren sind noch unzählige e-Scooter dazugekommen.
Wie die durch die Autos wuseln, abenteuerlich.

Abends ein Omniaversuch, den eine entspannte Genussmeile haben wir in Rom noch nicht gefunden.
Ein Grund wiederzukommen.😉

Der Versuch mit der Ranalasagne ist geglückt.
Das nächste mal gibts dann auch zwei Portionen.😉

Dieses Mal wollen wir auch zum Vatikan radeln, aber Sonntag ?
Drum heute Ruhetag.🏖️

 

Montag 13.02.23

Für unsere nächste Radltour liegt dieser Stellplatz etwas ungünstig, so wechseln wir einfach die Seite.
Aber vorher wird noch V/E und bezahlt.

Ob wir LPG nochmal so toll erwischen?

Es geht 15 km quer durch Rom, ganz anders hier, moderner.

Es geht kurz durch ein Wohngebiet auf einen Parkplatz mit abgetrenntem Teil für Wohnmobile.

Sosta Camper:
15€ inkl. sehr gutem Strom, Wasser und Abwasser.
Für die Lage ruhig.
9 km vom Vatikan.

Den Platz haben wir gewählt, weil er perfekt für eine Radltour zum Vatikan geeignet ist.
Eine kleine Schwierigkeit ist eingebaut, dazu später mehr.

Vorher kurz ein großes Lob an Paula.

Es rüttelt sie ganz schön durch in ihrem Korb und trotzdem wartet sie jedes Mal freudig am Rad dass es los geht.
Welch unkomplizierter Hund, der unsere Reisen begleitet.🥰

Roma Santa:

Eindrücke Radltour:

Für alle die diese Tour einmal nachradeln wollen:


Man radelt für Rom auf ungewohnt tollem Radweg idyllisch am Tiber entlang, bevor oben fotografiertes Schild auftaucht.
Dieses sollte man nicht nur fotografieren, sondern auch lesen.
Denn so hätten wir gewusst, dass wir an dieser Stelle das Flussbett vom Tiber auf einer Rampe verlassen sollten und oben weiter radeln.
Auch wenn’s schön ist.😉

 

Man radelt dort wirklich schön auf die Engelsburg hin, aber man muss auch über eine sehr steile Rampe aus dem Bett des Tibers hinauf.🙄
Hundekorb runter, Korb und zwei Räder hinauf.

Wie gut dass wir nur ein ebike und einen sehr braven Hund haben.

 

 

 

Vatikan:

Auch an einem Montag im Februar war die Warteschlange vorm Petersdom lang, es bewegte sich in der Zeit wo wir da waren fast nichts.

Wir haben diese Meisterwerke bereits zweimal gesehen und so radeln wir entspannt wieder „nach Hause“.

Direkt hinter dem Parkplatz kommt man über einen Damm zum Tiber, dessen Ufer dort schön angelegt ist.

So kommt auch Paula zu ihrem Recht und selbst tut es auch gut.

 

 

 

Der Platz ist bewacht und Nachts sehr gut beleuchtet.
Es war hier sehr ruhig und so haben wir sehr gut geschlafen.

Morgen gehts es weiter in: