Frankreich - das erste Mal.
Die Franzosen mögen die Deutschen nicht, Ihr sprecht kein Französisch...........
Noch heute (2015) nach vielen Frankreichreisen höre ich die gleichen Vorurteile, immer von Menschen die noch nie in Frankreich waren. ;-)
Aber ich greife vor, also unsere erste Frankreichreise.
Donnerstag 16.07.
Abfahrt von zuhause um 8:00 Uhr
Wir wollen heute noch bis Frankreich.
Bei Hagenau fahren wir über den Rhein - Frankreich -
Über Strassbourg fahren wir nach Pont-a-Mousson
gef. Km 640
Wohnmobilstellplatz direkt an der Mosel, am Sporthafen, in direkter Nähe zur Altstadt, ruhig und wunderschön.
6,-€ pro Wohnmobil,
inkl.Wasser, Strom ,Entsorgung und Sanitäre Anlagen
geöffnet von 1.4. - 31.10.
Morgends Baguetteauto
Das fangt ja gut an ! :-))
Abkühlung direkt am Stellplatz, wir haben 30 Grad.
Wir spazieren ins nahe Pont-a-mousson
Stellplatz von der Brücke zur Altstadt aus
Freundliche Franzosen, ein nettes Städtchen.
Zurück am Stellplatz genießen wir den lauen Sommerabend vor dem Mobil.
Freitag 17.07.
Morgends um 8:30 Uhr hupt es laut auf dem Stellplatz.
Das französische Bäckerauto kommt vorbei.
Günter zieht los und kommt mit einem Lächeln im Gesicht und einem wunderbaren Baguette unterm Arm zurück.
Ein Traum.
Nach einem wunderbarem Frühstück vor dem Mobil, fahren wir über die
RN 4 Richtung "Michl".
Wir haben die kostenlosen "route national" genossen, immer wieder auch vierspurig ausgebaut und man sieht viel vom Land.
Vorbei an endlosen Weizenfeldern lotzt uns unsere "Uschi" direkt Mitten durch Paris.
Das biologische Navi hätte die Ringautobahn gefunden. ;-)
Dies war unser einziger Stau !! während der ganzen Frankreichreise.
Und dann erscheint er am Horizont !
Man kann Ihn schon ca. 20 Kilometer vorher erkennen, absolut faszinierend.
Ankunft am Stellplatz mont st. michel um 20:00 Uhr
Der Herr am Kassenhäuschen sagt uns, wir sollen reinfahren, übernachten und morgen kommen und zahlen.
Es standen nur ca. 80 Wohnmobile und einige wenige Wohnwagen auf dem Platz.
So ergatterten wir einen Platz mit freier Sicht auf den mont st. michel.
Abendspaziergang in den Salzwiesen direkt vorm Womo.
Welch Schauspiel, wenn die Sonnen untergeht.
Einige ziehen mit Stativ in die Salzwiesen, leider fehlt uns die Profiausrüstung, vergessen werden wir es Beide nie.
Bei einem Glas Wein im Womo sitzen, langsam geht die Sonne unter, die Beleuchtung geht an und es wird langsam dunkel.
Leider kann man nicht mehr in den Salzwiesen stehen, der "Michl" wurde geflutet, da die Gezeiten zu sehr am Felsen "knaperten".
Sonntag 18.07.
Um 8:00 Uhr schlendern wir zum "Michl".
Die Läden räumen gerade Ihre Stände raus, die Angestellten trinken noch einen Kaffee vor dem Ansturm..
Wir haben die Gassen fast für uns alleine und können alles in Ruhe erkunden.
Zurück am Womo Frühstücken wir noch in Ruhe.
Bei unserer Abfahrt ist das Kassenhäuschen immer noch verwaist.
Wir haben extra lange gefrühstückt und hätten den Platz bezahlt, die Erinnerung ist eh unbezahlbar.
Da wir nun etwas Ruhe wollen, lassen wir St.Malo links liegen und steuern die Pointe de Bay an.
gef. Km 80
St.Cast le Guildo
Parkplatz in sehr ruhiger Lage, bei Golfplatz mit Traumaussicht
0,-€
Vom Parkplatz aus führt ein gepflegter Weg (ca. 5. Minuten) zu dieser Traumbucht.
Hier genießen wir einen wunderbaren Tag am Strand.
Sonntag 19.07.
Unser nächstes Ziel ist
Cap Frehel
3,-€ / 24 Std. (heute darf man hier nicht mehr übernachten)
Hier Frühstücken wir erst einmal ausgiebig.
Die Smaragdküste
Auf wunderschöner Küstenstraße geht die Reise weiter, immer wieder wunder-schöne Badebuchten, mit der Möglichkeiten eines Stops.
Da es uns in la palus plage nicht so gefiel, fahren wir weiter nach
Ploubazlanec
Womostellplatz
Ploubazlanec
6.-€ / 24 Std
sehr schön und ruhig mit Panoramablick zur Ile de Brehat
Jemand (wie wir) der noch nie mit dem Womo in Frankreich war ist überwältigt.
Wir haben in fast jedem Ort V/E Schilder gesehen.
Paimpol hatten neben der V/E zwei Wohnmobilstellplätze am Hafen.
Einen davon für lau !
So stellten wir Fluchtauto ab und genossen entspannt unseren Cafe am Hafenbecken.
Montag 20.07.
Auf dem Weg nach Lampaul-Plouarzel wollten wir unbedingt das berühmte
Haus von Gouffree sehen.
Das inoffizielle Wahrzeichen der Bretagne.
Es geht das Gerücht, dass derjenige lebenslang Freibier erhält, der das Haus ohne Auto fotografiert.
Die Küste gleich neben dem Haus.
Da wir mit diesem Wunsch nicht alleine sind, hat man gleich einen großen kostenlosen Parkplatz eingerichtet.
Nach le Gouffree geht es ans Ender der Welt ;-)
Finistere sollen die Römer gesagt haben, als sie den westlichsten Teil der Bretagne sahen.
Wir haben das passende Wetter dazu. ;-)
Womostellplatz
Lampaul-Plouarzel
3.-€ / 24 Std.
plus 0,20 € pro Person
welch Preise !
Man steht hier hügelig auf einem Platz mit Meersicht und schönen Buchten. Bei besserem Wetter sicher noch schöner.
Hier kann man ewig am Strand spazieren. Strand direkt beim Platz.
Nur leider regnete es hier ohne Ende.
Drum zogen wir am nächsten Tag weiter.
Dienstag 21.07.
Weiter nach Landevennec
dort standen wir am Bootshafen wunderschön.
Näher m Wasser aknn man nicht stehen. Und dies alles kostenlos.
Gleich bei einem kleinen schönen Ort, sehr ruhig.
Doch der Regen hatte uns voll im Griff.
Regentage sind Fahrtage.
So erreichen wir am Nachmittag Camaret-sur-mer an der Pont d Pen-Hir
wo die Sonne uns begrüßt.
Wir stehen hier bei wahnsinns Aussicht, auch hier ist der Parkplatz und die Übernachtung kostenlos.
Mittwoch 22.07.
Wir verlassen diesen tollen Platz und fahren an die Cote Sauvage auf die
Halbinsel Quiberon
Womostellplatz Kerne
5,-€/ 24 Std, in Traumlage, ruhig.
Die Küste gleich beim Stellplatz
Auf einem sehr guten Radweg lässt sich die Insel umrunden.
Welch schöne Radtour.
Donnerstag 23.07.
Mein Mann kauft in einem kleinen Radgeschäft, bei einem älteren französischen Ehepaar ein Schutzblech ! Vor der Reise war er noch skeptisch, wie das wohl mit der Sprache klappt. ;-)))
Wir wurden, trotz fehlender Französisch Kenntnisse überall sehr zuvorkommend behandelt. Auch dort, wo wir kein Geld ausgaben.
Abendessen in Quiberon
Freitag 24.07.
Die Reise geht weiter, bei den berühmten Steinen von Carnac legen wir einen kurzen Zwischenstop ein.
Weiterfahrt über die jetzt mautfreie Brücke von St. Nazaire
Erleben wir etwas ganz spezielles.
Leider wurde das SunTi gegen ein Auto ausgetauscht. ;-(
fährt uns "Moses" durchs Meer ;-))
Man kann die Insel Noimoutier auf zwei Arten erreiche, über eine Brücke.
Oder über eine uralte Gezeitenstraße, mitten durchs Meer.
Vorne auf dem Bild ist eine der Rettungsinseln zu sehen.
Über die Straße steht in meinem Reiseführer :
" Immer wieder stehen Rettungsinseln, um wenigstens noch Leib und Leben zu retten. Von dort aus können Sie würdevoll von Ihrem Fahrzeug Abschied nehmen, das langsam in den Wellen versinkt. "
Natürlich erreichen wir mit dem Womo, trockenen Fußes, die vom Klima verwöhnte Insel Noirmoutier
Womostellplatz
L´Epine
auf Noirmoutier
kostenlos
leider gibt es diesen Traum-platz seit 2011 nicht mehr
Blick aus dem Womofenster
Und hier wird es richtig warm zum Sonnenbaden, menschenleere Strände
Segelboote als einzige Nachbarn.
Die Ferienhausbesitzer (obwohl weit entfernt) haben sich gegen den Platz ausgesprochen. Die an und abfahrenden Wohnmobile wären störend, schade.
kleine Geschichten am Rande:
Neben uns steht ein kleiner englischer VW Bus.
Mit englischer Eleganz meistern sie die enge Behausung.
Am Abend streiten sich drei Hunde. Eine Hundebesitzerin braucht eine halbe Stunde, bis sie Ihren Hund wieder eingefangt hat. Dabei schimpft sie und schreit den Hund an. Alle am Stellplatz beobachten kopfschüttelnd die aufgebrachte Frau.
Peinlich berührt von dem Geschreie stehen die Menschen rum.
Der Engländer lehnt sich zurück und sagt ganz langsam -
This Lady was not amoused.-
Samstag 25.07.
Auf wunderbaren Radwegen erkunden wir die Insel.
Vorbei an vielen Salzfeldern
Und den für die Insel typischen Häusern, mit ihren hellblauen Fensterläden.
Sonntag 26.07.
Völlig unspektakulär verlassen wir die Insel über die Brücke ;-)
Wir fahren zurück zur Bucht von St.Nazaire im Mündungsbecken der Loire, an dessen Verlauf wir Richtung Heimat wollen.
Paimbeuf Hafen
0.-€
sehr ruhig
Jetzt waren wir natürlich verzogen und da uns der Platz nicht besonder gefällt, fahren wir weiter - und haben es nicht bereut.
Womostellplatz Bouchemain
1.6.-16.9. 7,50€
sonst kostenlos
Stromsäulen
am Ufer der Maine
mit Grünstreifen zwischen den Plätzen
sehr schön
sehr ruhig
An dieser Stelle muss ich das Buch "Wohnmobilstellplätze Dr.Dieter Semmler"
erwähnen. Die Bücherreihe hatte zu der Zeit die mit Abstand tollsten Plätze.
Wir lieben unsere Küche, wirklich Platz zum Kochen.
So günstig wie hier haben wir Gambas noch nie gekauft, tollste Qualität.
Wir verbrachten eine ruhige Nacht.
Ein Traumplatz, wenn wir wieder in die Gegend kommen, nehmen wir uns hier mehr Zeit. Radl, die Gegend erkunden.
Montag 27.07.
Da ich von der Gartenausstellung im Chateau de Chaumont-sur-Loire las, war unser nächster Stop klar. ;-)
Der Eintrittspreis 9,50€ (nur Gartenausstellung), Schloss und Park hätten extra gekostet, was für die kleine Ausstellung schon happig war.
Die Schlösser der Loire sind beeindruckend und eine eigene Reise wert.
Chateau de Chaumont
Und wieder stand unser Womo sehr schön und kostenlos (Bild oben)
Im Anschluss an die Ausstellung führen wir weiter nach Beaugency
Womostellplatz an einer mittelalterlichen Brücke an der Loire
Dienstag 28.07.
Weiterfahrt nach Baume-les-Dames
Sehr schöner Womostellplatz am Kanal
6,50€ inkl. Strom + V/E
mit Grünstreifen
Günter radelt bis zum Eifelturm ;-) und durch das wirklich schöne Tag.
Mittwoch 29.07.
Bei Mulhouse geht es wieder über den Rhein - Richtung Freiburg
Wir legen noch einen kurzen Zwischenstop in Bad Dürrheim ein.
Womostellplatz an der Therme
und fahren mit unendlich vielen Staus nach Hause. ;-)
FAZIT:
Frankreich - welch wunderbares Womoreiseland.
Der Sommer war die ideale Jahreszeit, es war warm genug und nicht überfüllt.