Donnerstag 17.01.19

Wir haben herrlich
geschlafen.
Morgenspaziergang
mit Emma
Wir brauchen nicht viel, genau diese Plätze sind es, warum wir die Zeit mit unserem Fluchtauto so lieben.
Ein ruhiger Platz hinten den Dünen, Strandspaziergang am Morgen......

Durch die im Moment 

verwaisten Ferienhäuser
geht es zurück.
Manch witzige Vorfahrtsregeln.
Ob hier rechts in der kleinen Nebenstraße der Bürgermeister wohnt ?
Wir wollen heute 194 Km 
bis Trani.
Über Brindisis Industriegebiet
liegt eine schwarze Rauchglocke.
Wär mal was für die deutsche
Umwelthilfe 😤

Wir sind auf Höhe von
Alberobello, wie man
unschwer erkennt.
Hunderte Kilometer geht
es an Olivenbäumen 
entlang.
Hier stehenüber 60 Millionen
Olivenbäume, Italiens größtes
Anbaugebiet.
Ab Bari sind die Autobahnen
wieder kostenpflichtig.
Super ausgebaut und an
jeder Raststätte eine Womo
V/E
Jetzt haben wir in jeder
Stellplatzapps zum Hafen-
Parkplatz in Trani Warnungen
von Wohnmobilisten gelesen,
ja nicht mit einem Mobil größer als ein VWBus dort hin zu fahren.

Auf den Bildern waren aber oft Wohnmobile unserer Größe zu sehen.

Klar, probieren wir. 🤗
Anfahrt Hafen Trani.
Weils so schön ist als Slider ;-)
Teilweise meint man, da kann
kein Womo durchgehen.
Geht aber, wenn kein Auto
in zweiter Reihe parkt.
Die Italiener Lächeln uns an
und halten den Daumen hoch.
Und dann sind wir da.

Ausreichend Platz zum Parken finden wir auch noch. Welch wirklich schöner Hafen. 

Wenn man mal da ist. 😉
„Tiefblau das Meer und der Himmel, leuchtend weiß der Stein:
Die Königin der Kathedralen, San Nicola Pelligrino, erhebt sich in der Stadt Trani (55900 Einwohner) direkt am Meer.
Sie könnte an keinem erhabenerem Ort stehen.
Doch als die Revalin Bari im Jahr 1087 die Reliquien des hl. Nikolaus geraubt hätte, stand Trani plötzlich ohne Heiligen da !
Da starb sieben Jahre später auf den Stufen der alten Kathedrale ein etwas wirrer griechischer Pilger (ital. pellegrino), dem man immerhin einige Wunder nachsagte und der auch noch Nikolaus hieß.
Kurzerhand wurde er heiliggesprochen und der Grundstein für den Neubau und das Pilgergeschäft war gelegt.“
Zitat Bella Italia, Polyglott
Findige kath. Kirche, dazu eine nette Geschichte des na die Ortsbeschreibung der Kathedrale könnte treffender nicht sein.
Und dies alles gleich beim Womo.

Beeindruckend.

Natürlich gehen wir auf die
Kaimauer, um das bekannte
Bild von Trani zu knipsen.
Vorbei an den sonnenhungrigen 
Italienern.

Bleiben oder weiterfahren.

Mittlerweile sind es mehr
Wohnmobile geworden.
Wir entscheiden uns fürs
weiterfahren.
Es ist erst Mittag und trotz
Schönheit des Hafens, natürlich 
geschäftig.
Raus aus Trani geht es
aufgrund der Einbahnstraße-
Straßen ungleich leichter.
Für Italien tanken wir hier in Trani günstig.
Wobei es völlig egal ist, ob an der Autobahn oder im „hinterletzten Dorf“, die Dieselpreise können schon zwischen zwei Tankstellen in einem Ort um 10 Cent unterschiedlich sein.
90 Km sind es von Trani
zum CP Lido Salpi in
Manfredonia.
Den CP kennen wir schon
von einer anderen Reise.
Die V/E hier an der Autobahn sind vorbildlich.
Bei uns wären wir schon froh, wenn es mehr einfache Entsorgngen an den Autobahnen gäbe.
Hier ist selbst die Chemietolilettenentsorgung bedacht.

Links und rechts fruchtbares
Land.

Ganz klein ist das 
Schild zum CP.
Bei unserer letzten Reise 
sind wir dran vorbeigefahren.
Heute leitet das Navi punktgenau.
CP Lido Salpi 
Manfredonia
14 € ACSI
Langzeitpauschalen
für Überwinterer.

Der CP ist seit 1965 ACSI Platz, ist ganzjährig geöffnet und gut ausgestattet.

Über den vorderen, dunkleren,
daher im Winter geschlossenen 
Platzbereich kommt man zum
wirklich schönen Sandstrand.
Blick zum Gargano.
Der kleine Läden hat frisches Brot und die wichtigsten Kleinigkeiten.
Ansonsten ist hier absolut nicht.
Einige verbringen hier ihren Winter, für uns nicht vorstellbar.
Es ist herrlich ruhig hier, wir schlafen herrlich.

Freitag 18.01.19

Wir bezahlen, entsorgen und wollen heute nur 33 Km weiter, ins Bergdorf Monte SantAngelo .
Wenn wir wieder in der Gegend sind, kommen wir auf einen Zwischenstopp zurück.

Im 13 Km entfernten 
Manfredonia gehen wir
noch einkaufen.
Manch Ecke in diesem wunderschönen Land schockt uns immer wieder. 

Und dann geht’s hinauf,
die zwar geschwungene,
aber gut ausgebaute 
Bergstraße.
Und dann ist es da, wie ein Adlerhorst klebt die Stadt am Felsen.
Monte Sant Angelo, was übersetzt etwas der Berg des Heiligen Engels heißt, ist der berühmteste abendländische Wallfahrtsort, der dem Erzengel Michael geweiht ist.
Hier leben immerhin 13 200 Einwohner.
Schon bei der Anfahrt zum großen Parkplatz am Castello wird klar, warum man sagt, in Monte Sant Angelo wurde das Reihenhaus erfunden. 😀
Parcheggio Comunale 
Monte Sant Angelo
für satte 8 € am Tag und
18 € inkl. Übernachtung
steht man hier direkt am
Castello und der sehenswerten
Altstadt.
Wir sehen es als Eintritt, es hat uns niemand gezwungen 😎


Ankommen, 
frühstücken.

Eindrücke: 

Unzählige Treppen sind
wir runter und wieder rauf.
Die Kniee melden sich.
Anders kann man diese
besondere Stadt nicht
erleben.

Am Abend klopft es am

Wohnmobil.
Der Klassiker, ein besonders
schlaues Kerlchen will uns für
zwei Euro hier Übernachten
lassen. 
Mit dem Hinweis auf die Polizei verschwindet er gleich wieder.
Der Rest der Nacht ist ruhig.
Samstag 19.01.19

Heute wollen wir 105 Km bis Termoli, dort zum Parkplatz am Hafen.

Mitten durchs Hinterland des
Gargano.
Die Straßen sind breit und gut
ausgebaut. Viele erst erneuert.

Mitten im fruchtbaren
Bauernland kommt die
Stadt Padre Pios.
San Giovanni Rotondo
und dessen riesiger 
Krankenhauskomplex.

Im gepflegten Termoli
geht es Richtung 
Hafen
Dem eher ungepflegten Teil
der Stadt.
Außerdem ist das Bezahl-
system sehr undurchsichtig.
Eher Industriehafen.
Nur 14 Km weiter ist ein
Strandparkplatz 

Jetzt im Winter kostet 
er nicht einmal die 3 €.
Ein schöner Strandparkplatz
am sehr schönen Sandstrand.
Nach dem Spaziergang kommt
noch ein österreichisches Paar
mit dem Wohnmobil.
Hier im Nichts ist der Netzempfang
perfekt und mein Reisebericht wieder
aktuell.
Wir sind große Fans der italienischen Küche, wie schön, dass man hier all die Produkte einfach so im Supermarkt bekommt, für die ich zuhause extra in italienische Feinkostgeschäft oder in einenwirklich großen Supermarkt nach Rosenheim muss und auch dort gibt es dies vielleicht und aufgrund geringerer Nachfrage meist lang nicht so frisch.
Leider sparen wir an den Lebensmitteln. 
Im Süden, egal ob Portugal, Spanien, Italien, .... die Supermärkte sind weit besser sortiert, mit weniger Fertigprodukten und mehr frischer Ware.
Am Pro-Kopf-Einkommen liegt es also nicht.

Sonntag 20.01.19

Jogger, Radfahrer, Angler und 
einfach nur Genießer kommen
ans Meer.
Es ist Sonntag, man hat Zeit.
Welch schöner Platz, sollten
wir wieder in der Gegend sein,
kommen wir sicher wieder.
Heute geht es 223 Km nach
Loreto.

Wir kommen schnell voran,
nichts los auf der Autobahn.
Es ist Sonntag, vorbei an den
Abruzzen und den seelenlosen
Hotelbauten der mittleren Adria.
Nicht unsere Gegend.
Schon bei der Anfahrt zum
Platz fahren wir an vielen
Marktstände vorbei.
Wie schön, ein Fest.
Zuerst bringen wir das Womo zum
Platz.
Area Sosta Loreto
13 € inkl. V/E, WLAN und Duschen.
Strom würde 3 € extra kosten.
Die Lage unterhalb der Kathedrale und über dem Meer ist sehr schön. Emma hat gleich eine Wiese und einen Wald zum Spazieren.

Wir machen uns auf den Weg.
Die Kathedrale und die Tiersegnung
sind gleich über uns.
Irgendwie sind die Italiener wie Kinder bei Ihren Festen. 
Hier tragen die Männer Lätzchen, singen und springen rum. In Gaeta beim Lichterfest war es ähnlich, irgendwie kindlich.
Und das meine ich jetzt in kleinster Weise abschätzig.
Alserstes verstehe ich den Ablauf nicht und zweitens finden wir es sehr charmant.

Loreto hat eine lange 
Pilgertradition und einen
sehr spirituellen Ort dafür

So ganz anständig war ich
nicht 😉, sonst würdet ihr 
jetzt keine Bilder sehen.
Das besondere ist der würfelförmige 
Altar.
In dessen Inneren wird die schwarze
Madonna verehrt.
Vor der Türe wird natürlich 
kräftig am Pilgergeschäft
verdient.
Kitsch bevorzugt.

Richtung Markt geht es
zurück zum Mobil.

Morgen geht unsere Reise weiter in