Spanien Winter 2017

                                  29. Dezember 2016 - 22. Februar 2017

Am Anfang der Reise ein GoogleKarte unserer angefahrenen Plätze.

Die Karte ist "zum Spielen da".

Also ruhig mal reinzoomen, die Kartenart ändern oder einzelne Plätze anklicken.

Dort findet Ihr auch die genauen GPS Daten.

Ganz grobe Planung:

Italien Richtung südfranzösiche Küste, diese entlangtuckern, Spanien auch dort die Küste entlang Richtung Portugal und von dort über Spanien, Italien wieder nach Hause. Vielleicht. ;-)

 

Berichten von unterwegs ?

Bis jetzt haben wir immer Reisetagebuch geführt, Bilder gemacht und das ganze zuhause zu einem Reisebericht zusammen gefügt.

Dies werden wir auch weiterhin tun.

Da wir dieses Mal aber länger unterwegs sind, werden wir zwischendurch auf unserer Seite berichten.

Wir haben keinen speziellen Internetvertrag, nutzen - soweit vorhanden - nur freies WLAN.

Es kann also hier sehr dürftig werden :-) Wir werden sehen.

 

Donnerstag 29.12.16 

 
Gegen Mittag kommen wir von Zuhause los. Bevor wir auf die Autobahn fahren, tanken wir noch kurz im Ösireich.
Diesel 1,10 €
Die Autobahn ist frei, das Wetter bestens. 
So richtig in den "Winterfluchtmodus" sind wir in den letzten Wochen zuhause allerdings nicht gekommen, hatten wir doch in Oberaudorf im November und Dezember meist strahlenden Sonnenschein.
Wir nehmen die Sonne einfach mit. :-) 
Selbst hier oben auf dem Brenner geht Skifahren nur mit Kunstschnee. 
Als erstes Ziel haben wir uns, wie so oft, Klausen raus gesucht. 
Von uns zuhause sind es nur gemütliche 166 Km. 
 
1000m vor der Ausfahrt Klausen plötzlich Warnblinkanlagen. Der Verkehr steht. Und wir auch, eine ganze Dreiviertelstunde geht nichts mehr.
Nur ca. 30 Autos vor uns, hat es im Tunnel vor der Ausfahrt Klausen einen schrecklichen Unfall gegeben, Sanitäter und Polizei bahnen sich einen Weg zum Tunnel. 

Da warten wir gerne und sind froh, nicht beteiligt zu sein. 
Um in den Camper Stop Klausen zu kommen, muss man sich am oberhalb liegenden Campingplatz anmelden.
Wir werden wie immer sehr freundlich empfangen. Wir bezahlen für eine Nacht 16,90 €.
Das ist preislich gerade noch an der Grenze.
Man wünscht uns ein glückliches neues Jahr.
Wir fahren ca. 200m auf den beim Busbahnhof gelegenen Platz.
Außer uns sind nur vier weitere Wohnmobile dort.
Die Stromversorgung ist schwach. Der Heizlüfter geht nur auf eco und wenn die Kaffeemaschine nicht läuft.
WLAN gibt es auch nicht. V/E müssten wir wieder auf dem CP.
Zum Ankommen ist der Platz trotzdem gut 
Mit Emma können wir hier gut um die künstlich angelegte Eisfläche spazieren. 
Nachts sind die nahen Züge jedoch hörbar. Vielleicht suchen wir uns nächstes Mal einen Platz in der Nähe.
Zum Ankommen gehört auch ein geniales Steak.
Freitag 30.12.16 

Morgenspaziergang und einen Kaffee, Frühstücken wollen wir bereits im 176 Km entfernten Peschiera del Garda. 
Es ist der 30. und wir wissen, dass die Italiener Freitag Mittag anreisen. Der Platz in Pieschera ist zwar groß, aber zum Jahreswechsel, an Ostern und im Sommer schnell voll. 
Das Wetter ist weiterhin perfekt.

11 Uhr war eine gute Zeit um anzukommen. Kurze Zeit später war der Platz voll.
Area Camper Peschiera del Garda 
15 € inkl. allem
Samstag 31.12.16

Der Platz ist bis auf das letzte Eckchen gefüllt. Trotzdem ist es angenehm ruhig. Viele Familien, viele Hundebesitzer, das Wetter ist herrlich, angenehme 12Grad. 
Die Menschen sind gut gelaunt, man wünscht sich aguri fürs neue Jahr. 

Nach dem Frühstück schlendern wir zum nähen Gardasee.
Die besondere Lage Peschieras hat seinen besonderen Reiz, im warmen Süden des Gardasees und am Minco. 
Im Ort viele Einheimische, die letzte Besorgungen fürs Essen zum Jahreswechsel machen. 
Immer wieder ein kleiner Ratsch und viele aguri Wünsche. 
Die Geschäfte bieten viele Leckereien für das große Menü.
Eindrücke vom Spaziergang auf der Mauerbefestigung.
Wir wünschen Euch ein glückliches, gesundes neues Jahr ! Viele schöne Reisen und immer nen Schluck Diesel im Tank.

Sonntag 01.01.2017

 
Welch schöne Stimmung am Platz.
Bestes Wetter und das junge Jahr tragen sicher dazu bei.
Der Platz leert sich nicht. Auch die Italiener haben noch Ferien. 
Montag 02.01.17

Nach einem Tag nichts tun, soll es heute weiter gehen.
Zuerst stehen wir fast eine Stunde an der Entsorgung an. Für einen Platz mit im Moment 100 Mobilen, ist eine Entsorgung entschieden zu wenig.
Nachdem wir entsorgt und bezahlt haben, geht es Richtung Genua.
Das Wetter ist gut und auf der Autobahn normaler Verkehr.
Wir teilen uns die Strecke.
gef. Km 279

Als ersten Platz am Meer haben wir uns den wirklich kleinen CP Sole in Varazze ca. 18 Km hinter Genua rausgesucht.
Die Anfahrt ist allerdings abenteuerlich.
Von der Küstenstraße geht es scharf rechts in eine sehr kleine, sehr steile Straße.
25 Stellplätze hat der kleine, sehr liebevoll angelegte Platz.
Viele Stammgäste, nur Italiener. Man empfängt uns ausgesprochen freundlich. Abenteuerlicher sind wir noch zu keinem Platz gelangt und wir sind schon viele steile Plätze angefahren.
Wir bezahlen 22€ inkl. Allem und bekommen einen schönen Platz mit Meerblick.
Wir können max. 3Tage bleiben, denn dann sei sie schon wieder ausgebucht.
Aber wenn wir wieder kommen wollen, sollen wir sie anrufen und sie hält uns was frei.
Wahrscheinlich werden wir morgen weiter ziehen, die Freundlichkeit hier ist sehr angenehm.

Eine V/E zum Womoschrotten gibt es hier auch. 😉

Wirklich schön hier oben.
Die Duschen sauber, an der Rezeption ist ein kleiner Laden mit dem nötigsten angeschlossen.
Alles sehr liebevoll gestaltet. 
Nachts ist die nahe Straße aufgrund der Lage natürlich hörbar. 
Dienstag 03.01.17 

Traumwetter, wir füllen noch unseren Wassertank, auf die V/E verzichten wir. 😎
Als nächstes haben wir uns einen CP in Diano Marina rausgesucht. 82 Km eine überschaubare Strecke.
Doch zuerst müssen wir die steile Auffahrt zurück.
Trotz der steilen Auffahrt und der hörbaren Geräusche der Straße, wir kommen wieder.
Denn die äußerst freundliche Art, die grandiose Sicht und die sehr gepflegte Anlage sind einen Stop wert.

So schlängeln wir uns zurück auf die Autobahn.

Wie gewohnt auf dieser Strecke, heftiger Seitenwind und gigantische Ausblicke.
Hier ist der Teufel los, die Italiener haben Winterferien, es ist wie in der Hauptsaison.

Der CP Angolo di Sogno in Diana Marina ist völlig überfüllt. Wenn wir dort rauf fahren, kommen wir nie wieder runter. 
Wir sparen uns den Versuch.
Über Imperia wollen wir nach S.Stefano al Mare. Dort kennen wir einen schönen Stellplatz bei einer Marina.
Mit Polizeischutz werden wir durch Imperia geleitet. 😉

Wir fahren in Imperia am Hafengelände vorbei und entdecken Wohnmobile.
Von hier oben sieht das richtig gut aus.

Also wenden und zurück.
Es sind sogar noch einige Buchten frei - aber, es liegt sehr viel Müll rum und vom nahen Industriehafen riecht es unangenehm.
So schaukeln wir uns auf die Straße zurück.

Entlang der Straße parken immer wieder Wohnmobile auf den Parkplätzen am Straßenrand.

Das muss man mögen.

Wir fahren lieber weiter.

Als wir in S.Stefano al. Mare ankommen ähnen wir schlechtes.

Das sieht sehr voll aus hier.

Wir gehen zu Fuß auf den Platz, alles belegt. Die Italiener vor ihren Mobilen sprechen mit uns.
Man beratschlagt und überlegt.
Sie raten uns im eingeschränkten Halteverbot zu warten, bis jemand abfährt. Sehr bemüht uns unter zu bringen.
Wenn man in Italien die Sprache nur etwas spricht, ist jeder meist sehr bemüht um einen.
Und tatsächlich, nach 15 Minuten wird ein Platz frei. Unter aguri und che fortuna fahren wir in die enge Lücke.

Die Türen können wir mit knapper Not öffnen, Emma traut sich da wahrscheinlich nie raus.

Weitere 10 Minuten später fährt ein Mobil in erster Reihe ab, so parken wir noch einmal um -perfekt.
Emma endlich am Meer, wir frühstücken erst einmal in Ruhe.

Nach dem Frühstück spazieren wir gemütlich nach S.Stefano al Mare.
Vom Stellplatz aus ist man in 5 Minuten im nahen Ort.
Hier ist der Polizist gleich noch Schulbusfahrer.
Hier wirkt nichts wie in der Nebensaison. Selbst die Strandkneipen sind alle geöffnet

Die Strandpromenade wird hier gerade sehr geschmackvoll erweitert. 

Mittels Beton wir dem Meer das hier so kostbare Land abgetrotzt.
Auch die kleine Fußgängerzone ist sehr charmant.

Eine Besonderheit haben die Orte hier an der Küste noch zu bieten. Oberhalb der Orte verlief eine einspurige Bahnlinie. 
Diese wurde still gelegt.
Dort führt nun ein Panoramaradweg die Küste entlang.

Dies ist keine Straße, sondern ein Rad und Fußweg und er führt auch direkt am Stellplatz vorbei.

Welch Radweg!
Den Rest des Tages genießen wir die Aussicht, Emma den kleinen Strand am Platz und die angenehmen 17 Grad.



Mittwoch 04.01.17

Wieder weckt uns die Sonne


Gestern haben wir eine Tagesgebühr von 4€ bezahlt, die Übernachtung war frei.
Heute wollen wir weiter nach Frankreich.
In zwei unserer drei Stellplatz Apps ist Ramatuelle im Winter geschlossen, laut der holländischen Stellplatz App geöffnet.

Ramatuelle nur 187 Km entfernt, wir haben Zeit und versuchen unser Glück.
Das Hinterland ist von Gemüse und Obstanbau geprägt. Auf Terrassen wird mühsam gewirtschaftet.
Wo etwas mehr Platz ist, sind Industrieanlagen.
Frankreich
Frankreich und das Mautsystem.
Wir dürfen ja eigentlich nicht auf diese Spur, aber alle anderen hatten eine Höhenbeschränkung.
Auf die Rechten Spuren war kein rüber kommen.

Trotz des Zeichens könnten wir doch bar zahlen.
Bis jetzt sind wir immer irgend wie durch gekommen, trotz für uns manchmal nicht leicht zu entwirrender Bezeichnung der Spur.
Genussfähig durchs Gebirge. Französische Autobahnen sind nicht gerade ein Schnäppchen, aber sehr gut ausgebaut.

Wir verlassen die Autobahn, um Richtung Bucht von St.Tropez zu fahren.

Schon mehr als 30 Km vorher sieht man die Bucht von oben.
Wir kommen an mehreren Parkplätzen für Wohnmobile vorbei.
Wir müssen also heute nicht mehr zurück, eine Übernachtunsmöglichkeit finden wir sicher.
Von der Schönheit St.Tropez sehen wir beim Durchfahren wenig.

Ohne viel Hoffnung fahren wir Richtung Meer.



Ramatuelle 

Und da stehen sie - die Wohnmobile.

Wir bezahlen 5,30 € pro Tag.
WLAN kostenlos und wirklich gut.
Platz ist hier auch genug.
Bevor wir uns einen Platz aussuchen, entsorgen wir an der wirklich großzügigen Anlage, kostenlos.

Zuerst fahren wir auf den hinteren Platz.
Hunde bellen, man schaut uns komisch an.

Platz wäre ja wirklich genug.

So fahren wir zurück auf den vorderen Platz, wir haben keine Lust auf komische Leute.

Dort stehen wir zwischen einem Franzosen und einem Italiener. Man grüßt uns freundlich, ein kleiner Ratsch - perfekt.
Wir spazieren als erstes zum Strand, 100 Meter. 😎
Selbst die Strandbar hat geöffnet, wir sind zu warm angezogen! 

Januar 2017!
Das Essen sieht sehr gut aus.
Morgen wollen wir hier zu Mittag essen. Für heute gehen wir erst einmal zurück zum Mobil, wo wir bei 18 Grad in der Sonne frühstücken.
Donnerstag 05.01.17 

Heute wollen wir vom Platz in Ramatuelle aus nach St. Tropez radeln. 
Maps.me sagt 9,7 Km und 50m Steigung. Das liest sich gut.
Also die Räder vom Radträger, das Padbag mit iPad am Rad befestigt, damit uns so ein Padabflug wie an der Donau nicht nochmals passiert.
Maps.me berechnet eine wirklich tolle Route, wobei die Kürze der Strecke und die geringere Steigung einberechnet werden und dies alles offline, tolle App. 
Zuerst geht es über Nebenwege

und dann auf der Bundesstraße, wobei immer ein breiter Radweg abgetrennt ist.
Es geht vorbei an großen Weingütern.
Irgendwann gabelt sich die Straße, das Navi würde uns die Bundesstraße weiter führen.
Wir entscheiden uns für den Villenhügel von St Tropez, für diese zusätzliche Steigung sind wir also selbst verantwortlich.
Hier ist natürlich alles schwer gesichert, wobei wir uns die Villen noch exklusiver vorgestellt hätten.

Auch die Geschäfte sind lang nicht so edel, wie erwartet. Manch wunderbare Leckerei ist aber dabei, Frankreich eben.

Luxusjachten gibt es hier natürlich auch.
Auch hier haben wir schon ganz andere "Traumschiffe" in manch anderen Häfen gesehen, vielleicht ist auch einfach nicht die Jahreszeit für San Tropez.
Der Hafen soll wunderschön sein, wir haben in Frankreich schon schönere gesehen.
Vielleicht waren unsere Erwartungen auch zu hoch, San Tropez steht für Luxus und Schönheit pur.
Es ist ein schönes Hafenbecken, mehr nicht.
Gleich neben dem Hafenbecken ist ein größer Parkplatz, dort stehen auch Wohnmobile.
Zuhause am Platz erzählt man uns, dass dafür 25 € fällig wären.
Wir sind froh in Ramatuelle zu stehen und eine wirklich schöne Radtour war es auch.
Kurz vor dem Platz treffen wir noch auf einen Schäfer, schön dass es so etwas noch gibt.
Zuhause gibt es die verdiente Belohnung.

Zeit unseren Solarkoffer auszuprobieren. Die Bedingungen sind optimal.
Auf dem Stellplatz sind sehr nette Menschen, eine schöne Mischung aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Italien.
Besonders sind unsere italienischen Nachbarn, Sie Lehrerin für autistische Kinder, er Arzt in Bologna.
Es war uns eine Freude Euch kennen zu lernen.

Auch Emma (hier beim Spielen mit Emmi), hat sich sehr wohl gefühlt.
Freitag 06.01.17 

Als nächstes Ziel haben wir uns den Stellplatz in Palavas les Flots ausgesucht.
Übers Gebirge schlängeln wir uns zurück auf die Autobahn.

Dabei kommen wir an Arles vorbei.
Wie beim letzten Mal halte ich die Kamera zu weit links.

Danach auf Länder Fahrstrecke nur Landwirtschaft.

Der Wind weht heftig.

Wir überqueren die Rhone und sind im Languedoc Roussillon.

Wunderbar freie Autobahnen, die 285 Km Fahrt vergehen schnell.

Fahrt "mitten durchs Wasser".

Die Anfahrt zum Platz ist etwas ungewöhnlich, aber sehr gut beschildert.

Wir parken unser Mobil und buchen erst Mal für 1 Nacht.
Der Mann an der Rezeption ist sehr freundlich und seeehr langsam.
16,66 € inkl. allem. WLAN über Fremdfirma, daher sehr teuer.


Der Platz ist wieder sehr gut besucht.
Anders als bei unseren Winterreisen in Italien,
Wo wir oft alleine standen.
Man kann am Kanal oder am Hafen stehen.
Wir entscheiden uns für den letzten Platz am Hafen.

Wir spazieren am Kanal entlang zum Hafen.
In 10 Minuten ist man bei gemächlichem Tempo dort.
Weiter geht`s im zweiten Teil der Reise. 
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