Am Anfang unseres Berichtes eine Übersichtskarte der Reise.

Durch + und - könnt Ihr die Größe ändern, also die genaue Lage der jeweiligen Plätze anschauen.

Links oben auf der Karte  neben Sizilien Mai 2015 auf das Kästchen klicken und Ihr könnt die einzelnen Abschnitte sehen. Dort ganz unten kann man die Kartenansicht wechseln. Also per Satelit von oben die Plätze in "Natura" anschauen.  

Mittwoch 06. Mai 


Ganz entspannt geht es Nachmittags von Oberaudorf los.

Nur 155 Km bis Klausen. So sind wir immerhin schon in unserem Zielland Italien.


Wir haben ja Zeit und zwar den ganzen Mai. So lange waren wir noch nie unterwegs. Sowohl von der Anzahl der Kilometer, als auch von der Zeit.


Keine Sorge, das ist das einzige Regenbild des gesamten Reiseberichtes.

Der Mai war zumindest in Bayern absolut kein Wonnemonat.

 

Gleich bei der Autobahnausfahrt ist der bekannte Wohnmobilstellplatz neben Camping Gamp  .

Nah an der Autobahn und durch die Lage unter dieser relativ ruhig.

Kein einziges Womo am Stellplatz, ungewöhnlich.

 

An der Campingrezeption erklärt man uns den Grund. Sie hätten Probleme mit der Gemeinde Klausen. Die Lage neben dem Friedhof würde als störend empfunden. Eigentlich ist eine dicke Hecke dazwischen, aber vielleicht hat sich manch Gast etwas zu laut verhalten.

 

300 Meter weiter jedoch, hätte man einen neuen Platz eröffnet, wir bezahlen und bekommen einen Zugangschip für die Schranke.

Am nächsten Tag einfach in dem Briefkasten am Platz zu werfen.

 

Die Lage zwischen Bahn, Busbahnhof und Großparkplatz war nicht so laut, wie wir es uns vorgestellt haben. Jedenfalls nicht lauter, als der alte Platz.

Aber - 16,10 €  (inkl. Strom) für diesen Platz kommt uns doch etwas teuer vor.

 

Wir werden sicher für eine nächste Reise in der Nähe eine gute Alternative finden.

Heute jedoch wollen wir bleiben. Sofort sind wir alle Drei im "Womomodus".

Wohlfühlen.

 

So genießen wir bei einem Glas Rotwein die mildere Nachtluft, wenn wir auch Abends ins Womo gehen, die Aussicht auf die Burg haben wir ja Dank unserem "Wintergarten" trotzdem.

Camping Gamp hat sich bemüht den Platz ansprechend zu gestalten.

 

Donnerstag 07.Mai 

 

Wunderbares Reisewetter.

Kurzer Morgenspaziergang und ausgiebiges Frühstück. Heute wollen wir "Kilometer machen".

520 Km bis an den Lago di Trasimeno.

 

Herrlich freie Straßen, bestes Wetter, so sind wir relativ schnell an der Autobahnausfahrt Castiglione del Lago.

Wir teilen uns die Fahrstrecke auf und Emma schläft die meiste Zeit. 

Ein Teil der Strecke von der Autobahn zum See ist neu ausgebaut, der Rest gewohnt schlecht.

Direkt neben dem kleine Hafen und unterhalb der schönen Altstadt, liegt der Stellplatz.

Womostellplatz

Castiglione del Lago 

(Lago di Trasimeno)

 

12,.€ inkl. Strom  V/E

 

Bei Regenwetter wird der Platz geräumt und man muss auf einen Ausweichplatz. 

 

 

 

 

Wir stehen wunderschön. Tolle Aussicht, viel Platz.

Ruhe pur, genau richtig jetzt für uns Drei.  

Eine Runde im See schwimmen, Emma tobt sich mit den Hunden des Nachbar Mobils aus.

Wir verbringen einen ruhigen Abend und freuen uns bei dem Anblick auf einen Bummel durch Castiglione del Lago Morgen.


Freitag 08.Mai 


So kann der Tag kommen.

Gleich beim Stellplatz führt eine Treppe in die Altstadt. Es sollte nicht die letzte Treppe dieses Urlaubs gewesen sein. ;-)))

Zwischen den Olivenbäumen hat man immer wieder tolle Blicke zurück zum See.  

Oben angekommen genießen wir die Aussicht.

Liest sich vielleicht anstrengend, man ist in 10 Minuten oben (vom Womo aus).

;-))

Wir umrunden die imposante Burg und treffen dabei auf eine Schülergruppe, die mit Ihrem Lehrer Geschichte hautnah erlebt.

Neben der Burg hat Castiglione del Lago noch einiges zu bieten.

Wobei der Kirchturm im Hintergrund wirklich eingequetscht wurde ;-)
Wobei der Kirchturm im Hintergrund wirklich eingequetscht wurde ;-)

Es gibt hier wirklich tolle Geschäfte, viele eine Augenweide. Die Spezialität hier sind aus Olivenbaumholz gearbeitete Küchenutensilien.

Einige dieser Prachtstücke (Olivenbäume haben wir auf dem Weg bewundert)

Den Nachmittag verbringen wir völlig entspannt.

Lesen, schwimmen, mit den Stellplatznachbarn ratschn.


Abends geniesen wir die besondere Stimmung und das Licht am See. 


Samstag 09.Mai 


Nach einem entspannten Frühstück, entsorgen wir noch am Platz.

Dann geht die Reise weiter zu unserem nächsten Ziel Paestum 

gef. Km 468

Es war wunderschön in Castiglione del Lago. Wir kommen sicher wieder
Es war wunderschön in Castiglione del Lago. Wir kommen sicher wieder

Wir tanken noch einmal voll. Für Italien zum guten Preis.

Die Straßen sind herrlich frei, das Wetter bestens. 

Ab hier sind die Autobahnen kostenlos. Zahlen müssen wir erst wieder auf Sizilien.
Ab hier sind die Autobahnen kostenlos. Zahlen müssen wir erst wieder auf Sizilien.

Bis wir den Parkplatz direkt an der archäologischen Stätte Paestum finden fahren wir mehrmals im Kreis.

Unser Navi hat während der Autobahnfahrt seinen Geist aufgegeben und ging endgültig kaputt.

Wir wollten uns schon länger ein neues zulegen, die Karten waren veraltet

(letztes mögliches Update 2009) und ab und an hatte es Aussetzer.

Jetzt also endgültig.

Die Wegweisung lockte schon weit vorher Richtung Paestum. Die bekannten braunen Hinweisschilder zur Sehenswürdigkeit.

Nur endete der Weg immer am Bahnhof.

Wo es früher einmal einen Übergang gab. Jetzt jedoch Sackgasse.

 

Dank unserem "Apfel" und der wunderbaren maps me app offline Karten 

fanden wir den Weg dann sehr gut.

Man ist durch die GPS Dateneingabe sehr verwöhnt.

Für 10,-€ Parkgebühr (24 Std.) standen wir hier direkt am Eingang.

Mit viel Platz und sehr ruhig. Die Stromsäulen waren außer Betrieb. Aber wir haben genug Kilometer abgespult um die Batterien zu laden. ;-)

 

Sonntag 10.Mai

 

Nach einem Morgenspaziergang und einer Tasse Kaffee machen wir uns auf den kurzen Weg zum Eingang.

Dies noch vor den Touribussen. Immerhin haben wir Sonntag.

 

Die Eintrittskarten sind am Museum zu kaufen. Früher konnte man noch für

5-6€  ohne Museumsbesuch ein Ticket kaufen. Dies geht jetzt nicht mehr.

Also bezahlen wir 10,.€ pro Person. 

Emma kostenlos 

Schon auf dem Weg wird man mit Kitsch bestens versorgt.

 

Bis auf die zwei bekannten Tempel sind Grundmauern, Wasserkanäle und Reste des Theaters erhalten.

Die Tempelanlage war Jahrhunderte völlig im Dickicht verschwunden. Viele Säulen wurden weggebracht und sind heute in anderen Kirchen und Tempeln zu finden.

Besonders viel ist leider nicht mehr zu sehen.

Trotzdem staunen wir anhand der Baukunst der damaligen Zeit.
Trotzdem staunen wir anhand der Baukunst der damaligen Zeit.

Zurück am Womo gibt es erst einmal ein Heldenfrühstück.

Heute wollen wir nach Diamante auf den viel gepriesenen Stellplatz.

Ob er wirklich so schön ist ?


Das "Apfelnavi" weist uns den Weg.

gef. Km 142 

Der Platz liegt jetzt nicht gerade an der Autobahn und so geht es über Bergstraßen und durch ein Flußtal ans Meer. 

Dank Apfel die Lage im Griff
Dank Apfel die Lage im Griff
wunderschönes Bergdorf an der Strecke
wunderschönes Bergdorf an der Strecke
vorbei an der isola dino
vorbei an der isola dino

Vor Diamante haben wir uns noch den Stellplatz in Cirella angesehen, nicht schlecht, aber eigentlich nichts besonderes.

Also weiter das kurze Stück nach Diamate.

 

Zufahrt zum Stellplatz.

Lido Tropicana

Diamante

10,-€ / 24 Std.

nach Saison

inkl. Strom, V/E

inkl. schlichtem aber  sauberen Sanitär

Direkt am Meer mit Blick auf die Isola Cirella

Bahnlinie, 

wenig Züge

Ankommen, wohlfühlen.......

 

Die Kilometer fallen ab, ein toller Platz für uns alle Drei.

 

Soweit möglich, versuchen wir Plätze zu finden, die auch für Emma gut sind.

Sie war auf dieser Reise der Traumwomohund.

An keinem Platz war sie angeleint, blieb brav im ihr zugewiesenen Bereich.

Hat alle Situationen mit wilden Hunden perfekt gemeistert und während der Reise meist geschlafen.

 

Abends kam noch der ausgesprochen nette Besitzer vorbei, kassierte die Platzgebühr und wünschte uns eine gute Nacht. Sah kurz auf die untergehende Sonne, seufzte  "che romatico"  . Wo er recht hat.


Montag 11.Mai 

gef. Km 0   :-))


Ausblick am Morgen vom Bett aus.


Haus am See
Haus am See

Schwimmen, lesen .......... Genusstag.

Der Obst- und Gemüsewagen kommt vorbei, ansonsten nichts los hier.

Und das ist genau das, was wir jetzt wollen. ;-)

Dienstag 12. Mai  


Weiter geht die Reise.....nach Palmi, contrada san ella 

gef. Km 200

 

Wir schlängeln uns durch Diamante zurück auf die Autobahn.

 

Immer wieder bewährt sich unser "kleines Womo". Dies wird sich auf dieser Reise noch öfter wiederholen. ;-)))

Die Küste ist hier ziemlich verbaut und jetzt im Mai noch die meisten Hotelanlagen geschlossen. 

Das Geschäft mit den Urlaubern muss in den drei Sommermonaten brummen.


Zwischen Meer und Hotels oder Straßen zieht sich die Bahnlinie entlang.

Auf freien Landstraßen und freier Autobahn ist das Fahren ein Genuss.


Immer wieder mit tollen Ausblicken.   


Und dann geht es hinauf - zu einem Highlight unserer Reise.


Dieser Platz war eigentlich aufgrund der tollen Lage, nur als Zwischenstop gedacht und wurde zu einem bleibendem Erlebnis.


Zuerst blieben wir am Parkplatz bei der Kirche stehen, da der große Aussichtsplatz in der Saison mit einer Kette abgesperrt ist.


Aber selbst wenn er abgesperrt sein sollte, gibt es hier mehrere große Parkplätze und sogar einen Campingplatz.



So gehen wir die paar Meter zu Fuß, alles offen.

Bei dieser Aussicht.


Mit Blick auf die Straße von Messina, den schneebedeckten Etna auf unserem Reiseziel Sizilien.


Ein Bild für Kenner ;-)


Stromboli bei Tag.


Langsam wird es Abend, das Licht milder.

Immer wieder kommen Einheimische auf den großen Aussichtsplatz, grüßen uns freundlich, joggen eine Runde oder geniesen nur die Aussicht.


Sie heben die Hände und machen das "vielleicht Zeichen".

Vielleicht klappt es ja heute bei dem Wetter.

 

Und es klappte ! 

Wir erlebten den Sonnenuntergang !

Wenn die Sonne langsam verschwindet , der Himmel sich blutrot färbt und

aus dem Meer die Vulkaninseln  aufsteigen ....... 

 

 

Noch 20 Minuten blieb der Himmel blutrot, die Vulkaninseln ( isole Eolie) Stromboli, Panarea, Lipari, Salince.............. am Horizont.

Die Einheimischen und natürlich auch wir verwandelten das Schauspiel in Pixel.

Mit dem tatsächlichen Erlebnis leider nicht zu vergleichen.

 

Wir schliefen wunderbar, denn hier ist es superruhig.

 

Mittwoch 13. Mai 

 

Heute wollen wir nach Sizilien übersetzen.

Also auf nach Villa San Giovanni 

gef. Km 23 Km 


Noch in aller Ruhe ein Frühstück mit Blick auf den schneebedeckten Etna und dann fahren wir los.

Die Fährtickets sind schnell gekauft. Wir bezahlen 95.-€ hin und zurück, 30 Tage gültig.

Der Ansturm überschaubar und 20 Minuten später geht es auch schon los. 

Dank ruhiger See war die 40 minütige Überfahrt völlig unspektakulär.

 

Da wir uns einen kleinen ACSI CP auf dem Weg nach Taormina ausgesucht haben, fahren wir nicht auf die Autobahn, sondern am Fährhafen links auf die Küstenstraße.

Ankommen kiann schöner sein.

Um Messina nicht zu verunglimpfen, wir können die Stadt nicht wirklich beurteilen, wir bekommen nur die Randgebiete mit. Und die sind in den wenigsten Städten schön.

 

Nach Messina wechseln sich schöne Küstenstücke mit engen Dörfern ab.

Der Teil der Küste ist ziemlich verbaut.


Am Anfang des Berichtes ein Übersichtskarte unserer Reise. So könnt ihr euch jeden unserer angefahrenen Plätze genau anschauen.
Links neben Sizilien auf das eckige Kästchen tippen, dann sind die einzelnen Ziele aufgeführt.
Dort ganz unten kann man die Ansicht wechseln. So sieht man via Satellit den Platz von oben.

Die Häuser alt und herunter gekommen. Die Straßen schlecht. Aber das haben wir ja gewusst.

Und lange sind wir auch nicht unterwegs zu unserem ersten Ziel auf Sizilien.


 

Dies war der erste Teil unseres Reiseberichtes.