Freitag 14.01.22

Heute wollen wir 20 km weiter nach Saint-Jean-de-Luz, unsere letzte Station am Atlantik.
Im Anschluss 170 km nach Tarbes zum Übernachten.

Aber davor gibt es heute gleich zwei Geschichten am Rande 😉

Geschichte am Rande 1:

Als wir gestern mit dem Rad zum Platz zurück kamen, stand ein Van vor der Schranke und kam nicht wieder rein.
Sein Anhänger und Motorrad standen bereits auf dem Platz.
Er schimpfte und schrie laut ins Telefon.
Am Tag haben wir ihn nicht mehr gesehen.

Als wir am Morgen zum Entsorgen fahren, steht die Polizei auf dem Platz, die Schranke nach innen gewaltsam durchfahren.
Neben dem Van steht ein weiteres Mobil neu auf dem Platz.

Wir haben nichts gehört.
Um Langzeitparker zu verhindern, kann man nur ein paarmal nachzahlen.

Geschichte am Rande 2:

Seit Strasbourg fahren wir mit einer Gasflasche, gestern Abend war sie leer.
Ist ja kein Problem, überall in Frankreich stehen genau unsere Gasflaschen zum Kaufen rum.

Beim ersten großen Supermarkt gab es an der Tankstelle kein Gas.
Könnte man beim Drive-in-Schalter kaufen, Höhenbegrenzung 2,10m.

Bei der zweiten Tankstelle sahen wir Propanflaschen von Butagas, der freundliche Tankwart kam mit raus.
Nein, die wären alle leer, Propan im Moment aus.

Der nächste Markt hat viele Gasflaschen, auch unsere, dazu einen nur französisch sprechenden Automaten.
Wir kommen nicht weiter, trotz für uns logischer Menüführung, Tauschflasche ja, Kreditkarte rein, PIN eingeben….

Ein freundliches französisches Paar geht mit für uns durchs Menü, ah die vielen Propangasfaschen seien leider alle leer.

Als nächstes ein Baumarkt, da sind zumindest alle Propangasflaschen umgedreht, so wissen wir….alles leer und wir sparen uns die Rennerei.

Weiter zum nächsten großen Markt.
Meine Kamera und die Google Übersetzer App erklären, dass wir zum Schalter müssten und dort eine Flasche kauen.
Schalter ? Also rein in den Markt und zur Info.
Ob wir den ein Foto von unserer Flasche hätten?
???
Egal zurück, Foto gemacht.
Wieder zurück zum Infoschalter, bezahlen und mit Schlüssel zurück zu den Gasflaschen.
38,50 € ohne Pfand, die Gaspreise steigen auch in Frankreich.
Wir sperren mit dem Schlüssel das Fach mit der Gasflasche auf, tauschen die volle gegen unserer leere.
Der Schlüssel bleibt stecken.

Und schon haben wir wieder Gas😉und ja wir wissen…..es gibt Gastankflaschen.

Weiter gehts.

 

Der Wohnmobilparkplatz in Saint-Jean-de-Luz liegt zwischen Eisenbahn und Hauptstraße.
Kostet 4€ für 24 Std. und hat eine V/E.

Das Beste daran ist die Lage, direkt bei der schönen Altstadt, mit seinen baskischen Häusern, der berühmten Kirche und der Traumbucht.

Der Platz ist sehr gut besucht, wir fahren in den letzten, für unsere Größe anfahrbaren Platz und spazieren durch die Straßenunterführung gleich beim Platz zum Hafen direkt gegenüber.

Eindrücke Spaziergang:

Bissi viel Bilder von der Kirche innen, aber…. der Innenraum hat derart gestrahlt, dass ich hoffe, es kommt auf einigen Bildern rüber.
Dies kann ich am Handy schwer sagen und entscheide es dann einfach zuhause am Computer.

Der Platz wird von einigen im Netz ganz schlecht bewertet.
Er sei zu laut, man könne schlecht schlafen…

4 € für 24 Std. ?
Er ist für eine Stadtbesichtigung perfekt gelegen und V/E kann man auch noch.

Hier verlassen wir den Atlantik und machen uns auf Richtung Mittelmeer.
170 km sind es von hier, gemütlich auf der Autobahn nach Tarbes.

Hoch lebe der Wechseltichter.😍

Spanien wäre nicht weit, einige französische Sehenswürdigkeiten auch nicht.

Man kann nicht alles mit reinpacken und das wollen wir auch gar nicht.

Nicht weit von der Autobahn gibt es hier einen ausreichend großen Parkplatz am Flüsschen, nah bei der Stadt.


 

Samstag 15.01.22

In der Nacht war der Platz gut beleuchtet, auf der Straße sehr wenig Verkehr.
Morgends kommen viele Wanderer mit PKWs, man trifft sich hier und bildet Fshtgemeinschaften, andere wollen zum einkaufen in die nahe Stadt oder mit dem Hund spazieren gehen.
Wir sind hier jetzt im Weg, also verlassen wir den Platz und machen uns auf den Weg ins 159 km entfernte Toulouse.

Vorher decken wir uns im dort noch mit frischen Baguette ein.

Frankreich ist am Land eher dünn besiedelt, plötzlich ist man im Großstadtdschungel.

Unsere Naviapp magicworld leitet uns sicher zum
CP Le Rupe‘
Das Tor ist verschlossen, vor uns ein Franzose, der sich an der Klingel anmeldet.
3 Minuten später öffnet sich das Tor.

Wir werden sehr freundlich in perfektem Englisch empfangen.
Wir geben dem jungen Mann unsere ACSI Karte.
Das würde reichen, er meldet uns erst mal für einen Tag an, zeigt uns auf dem Plan wo unser Platz ist, Sanitär, Müll und gibt uns einen Code wie wir das Tor öffnen und schließen können.
Dazu gibt es noch einen Stadtplan von Toulouse, fertig.
So unkompliziert war einchecken in einen CP selten.
Die Wohnmobile sind großzügig über den Platz verteilt, die Plätze groß.
Ankommen, wohlfühlen.

Es ist hier erstaunlich ruhig für eine Großstadt.
7,5 km sind es von hier mit dem Rad zur Altstadt, immer am Kanal entlang.
Neben dem Kanal ist hier auch noch ein Naherholungsgebiet, wo man sehr gut mit Hunden und auch ohne 😉 spazieren kann.

Wir orientieren uns schon mal für unsere Radtour morgen.

Heute gönnen wir uns  einen Ruhetag, denn sonst fühlen wir uns wie eine chinesische Reisegruppe.🤣

 

Sonntag 16.01.22

Die Sonne geht immer noch spät auf und es ganz schön frisch zum Radln.😉

Direkt vom CP geht es am Kanalsystem von Toulouse entlang bis in die Altstadt.
Mystisch.

Toulouse 

Eindrücke:

Wieder am CP bezahlen wir 19,20 € mit ACSI.
Man wünscht uns eine gute Weiterreise und hofft dass wir wiederkommen.
Mit dem Entsorgen sollen wir uns Zeit lassen.

Sehr freundlich.

Weiter geht es an Canal Du Midi entlang nach Beziers.
188 km.
Aber dieses Mal nicht mit dem Rad.😉

Der Canal du Midi nimmt auch den Weg nach Beziers zum Mittelmeer.
Er braucht dafür 240 km, mit 63 Schleusen, 120 Brücken.
Fertiggestellt 1681 nach Plänen von Pierre Paul Riquet.


Ab Carcassonne beginnt für uns der „Mittelmeerraum“.

Die Vegetation ändert sich, Olivenbäume, mehr Wein, es wird hügeliger.

Ganz Frankreich Womowunderland.
Immer wieder V/E Stationen an der Autobahn.
Bei uns in München wurde die „Raststätte der Zukunft“ gebaut.
Eine Womo V/ E ist nicht dabei.😏

 

Einen neu eingerichteten, sehr gut gelegenen Womostellplatz gibt es hier.
Wir bezahlen 8,32 € für 24 Std.
inkl. V/E (100 l Wasser)
Strom wäre für 4€ möglich gewesen

Beziers
Wir machen uns zu Fuß auf den Weg um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen.

Heute nicht mehr zu viel, ihr wisst schon…. japanische Reisegruppe.😉
Den Schiffen haben wir Namen gegeben, von…..wird nie mehr das Meer sehen, Luxus, oder Saustall war alles dabei.😉

Morgen gehts weiter am Mittelmeer in: