Samstag 03.09.22
Schlafen mit Meeresrauschen, nur ab und an ein Flieger im nahen Olbia.
Ansonsten Ruhe pur.
Wir trinken gemütlich Kaffee, die Temperaturen sind wie erwartet.
(die Uhr an unserer Wetterstation ist kaputt, es ist immer 10:08)
Wird heiß heute.
Gleich zwei Highlight s erwarten uns heute, ein Bär und ein Strand.😉
Also los.
In Olbia decken wir uns noch mit Lebensmitteln ein, darunter sardischer Wein und sardischer Mozzarella ( beides im Nachhinein mit hervorragend bewertet ).
Die Gegend ist geprägt von bizarren Granitfomationen, da wir entgegen dem Uhrzeigersinn fahren, können wir problemlos zwischendurch anhalten.
Den Baustil der Gegend prägte Prinz Aga Khan.
Zitat aus dem ADAC Reiseführer Sardinien:
In den smaragdgrünen Wassern von der zerklüfteten Küste machte 1961 der Prinz, das superreiche religiöse Oberhaupt von 20. Millionen Ismailiten, auf seiner Jacht Urlaub.
Der Prinz, damals gerade 25 Jahre, war überaus geschäftstüchtig.
Er erkannte sofort das touristische Potenzial der wunderschönen Landschaft.
Unter dem Arbeitstitel „Costa Smeralda“ machte sich der Havard Absolvent ans Werk.
Er kaufte 236 km2 Land, erschloss es, bebaute es und prägte den neosardischen Stil.
Geschwungene Formen, zarten Farben, alles im Orientalischen Stil.
Am Capo d‘Orso, 5 km östlich von Palau, haben Wind und Wetter einen Felsen geformt, der an einen Bären erinnert.
Direkt davor gibt es für 3€ einen Parkplatz, mit 3 extra für Wohnmobile ausgewiesen Parkflächen.
Für weitere 3€ pro Person kommt man auf perfekt ausgebauten Wegen in ca 15 Minuten zum Bären.
Man bekommt in perfektem Deutsch die Geschichte und die Besonderheiten erklärt.
Das passende Schuhwerk wird kontrolliert.
Eine Besonderheit ist, dass man den Bären nicht mehr so fotografieren kann, dass man die Bärenform eindeutig erkennen kann.
Das felsige Gebiet ist gefährlich, die Wege eingezäunt.
Es kam wohl zu einigen Unfällen.
Darum ein Bild, auf dem man die Form erahnen kann:
Das passende Cafe gäbe es hier auch.
Nur 3 km von hier soll es einen tollen Strand geben, dazu einen Parkplatz an dem man frei stehen kann.
Hört sich gut an.
Nur zwei Wohnmobile und drei PKW stehen dort.
Direkt vom Parkplatz führt ein Weg in 5 Minuten zum Strand.
Kristallklares Wasser, bizarre Felsformationen, freundliche Einheimische.
Wie man sich Sardinien so vorstellt.
Die zwei Wohnmobile am Platz haben hier anscheinend schon völlig problemlos übernachtet.
Es wird die klappbare Solaranlage ausgeräumt, mit Steinen das Sonnensegel verspannt.🙄
Auf Park4Night lesen wir, dass es immer wieder Probleme mit den Anwohnern geben soll, ja wenn man sich so ausbreitet.
Außerdem knallt die Sonne erbarmungslos aufs Mobil.
So suchen wir uns einen CP bei park4night raus.
Anscheinend steht man hier angenehm kühl unter Pinien, mit schönem Strand.
Liest sich gut.
gef. Km 87
Dazu ist hier über viele Kilometer nichts.
Die Orte erinnern an Sizilien, leider auch weniger Müll.
Sardinien war vor dem Tourismus arm und geschichtlich rel. uninteressant.
Camping Valledoria ist genau wie beschrieben.
Wir werden freundlich empfangen und bekommen einen der letzten freien Plätze.
Der Strand ist sauber, aber darf nicht mit dem letzten Traumstrand verglichen werden.
Dazu ist es angenehm ruhig und schattig.
Ankommen, entspannen.
Sonntag 04.09.22
Ruhetag