Südfrankreich - Provence Oktober 2012


Ich stelle hier unsere Reisen ein, auch selbstgemalte Karten aus der Zeit ohne Google Maps.

Lange nicht so komfortabel, aber es hatte, wie ich finde,  auch seinen Charme.

Drum hab ich sie beibehalten.


unsere Reiseroute:


Sirmione - Finale Ligure - Aregai - Ramutuelle - Martigues Carro - Saintes Maries de la Mer - Avignon - Gordes - Roussilion - Clansayes - Baume les Dames - Tettnang


Montag 22.10.


Bei bestem Wetter und herrlich freien Straßen geht es über den Brenner.

Da wir heute nur bis zum nahen Gardasee wollen, tuckern wir gemütlich Mittags los.


Zufahrt zum Stellplatz in Sirmione, bis hier alles ohne Stau, sehr angenehm zu fahren.

Sirmione  P1

piazzale monte baldo


gef. Km 350


Bis jetzt standen wir hier immer in der Nebenneben-saison, ;-) also kostenlos.

Dieses mal "verbraten" wir 27,-€ Parkplatzgebühr, aber diese Traumlage und absolute Ruhe im Oktober ist uns die allemal wert.

Es geht uns nicht darum super günstig zu Urlauben, aber wir wollen etwas bekom-men  für unser Geld. 

Selten waren wir so schnell in - Urlaubsstimmung pur !


Dienstag 23.10. 


Hier den Morgenspaziergang nicht verschlafen !

Zuerst färbt sich der Himmel orange

Und dann kommt Sie ! 

Sogar Emma war ganz gebannt.

Nochmal kurz ins Bett

und dann ausgiebig Frühstücken.


   -  Urlaub  -




Ein weiterer Traumtag am Lago beginnt,

25 Grad, Sonne pur

Aber wir wollen ja weiter nach Frankreich.

So fahren wir 313 Kilometer nach Finale Ligure.

Das letzte Mal, als wir den Platz anfahren wollten, war er gesperrt. Dieses Mal offen.

Alle Womos standen mit der Frontscheibe zur Straße ??? Häh ? Wir natürlich nicht.

Unsere sehr sympathischen Womonachbarn sprechen uns darauf an. Der Parkwächter wäre sehr unfreundlich. Aus Sicherheitsgründen müssten alle zur  Straße schauen oder er würde einen sofort vom Platz werfen !

Aber da es hier ja sonst nichts gäbe, hätten Sie sich eben gefügt.


Hm, wir haben da bei touring24 (leider ist Peter verstorben und die Seite gibt es nicht mehr) noch einen Platz gefunden. Nur 60 Kilometer von hier.

Obs den Platz wirklich gibt ?........ Also weiter.

Stellplatz porto marina degli aregai 

6,-€ / 24 Std. ohne Strom und V/E

Sehr ruhige Lage, zumindest in der Nebensaison. Direkt am Meer.

GPS: N 43 Grad 50 Min. 13.890 Sec.

           O    7 Grad 54 Min 20..916 Sec.


Wer findet unser Womo ?

Später stellen wir uns noch einmal um, mit "Schnauze" zum Meer.

Die Straße zwischen Meer und Platz ist nur die Zufahrt zur Marina gleich neben dem Platz.

Wir hatten vielleicht 5 Autos den ganzen Tag. 

Wir verbrachten hier eine absolut ruhige Nacht.

Bei 22 Grad um 23 Uhr Abends vor dem Womo sitzen, ein Glas Wein in der Hand und aufs Meer schauen.

Durch die geschützte Lage und die Steinmauer begünstigt.


Mittwoch 24.10. 


Weiter geht es an die Cote d´ Azur und somit nach Frankreich.


Sonne pur und nix los - ein Hoch auf die Nebensaison. Wer die Strecke kennt, weiß wovon ich schreibe.

Markierer !!!!!!!!!!!!! ;-)


Vorbei am historischen Dörfchen Ramatuelle


Geht es auf einen der bekanntesten Stellplätze Frankreichs.


bonne terrasse ramatuelle

7,70,-€ inkl. V/E, Dusche, WC

sehr netter Parkwächter



Hier bekommt jeder ein lauschiges Plätzchen, jetzt in der Nebensaison.

Und wir bekommen die erhoffte "Sommerverlängerung".

Die Verbindung nach zuhause, privat und geschäftlich gibt uns ein gutes Gefühl.


Vom Platz wirklich kurzer Weg zum herrlichen Nachsaison Strand.

Endlich richtiger Strand, mit feinem Sand, ohne Schlick und selbst das Meer bleibt da ;-)) 


Traumwasser ! Dazu ne Traumkneipe, zugegeben, mit "Traumpreisen". Aber wir sind hier noch an der Cote und der günstige Stellplatz ist eine Besonderheit (Naturschutzgebiet)

Aber der Cafe, das Essen, die Lage und der Service  sind ausgezeichnet .

Somit sind auch die Preise in Ordnung. Solange wir etwas bekommen fürs Geld, ist alles in Ordnung.

Und hier stimmt für uns alles. 



25.10. Donnerstag


Wir folgen NICHT dem Navi


So entdecken wir manch versteckte Prunkvilla hier in den Bergen, oder Ziele für spätere Reisen.


Auf unserem Weg nach Marseille geraten wir plötzlich in eine Zufahrt durch einen extrem niedrigen Tunnel, brav dem Navi folgend. Wir haben kein Warnschild über eine Höhenbegrenzung gesehen.


Puh, das war knapp ! Viel Platz nach oben war das nicht mehr. Jetzt hätten wir sowieso einen TI ;-))


Die Gegend um Carro erinnert uns iimmer an Kroatien.

Wir hoffen dieses Mal einen Platz zu bekommen !


Zufahrt Carro 

gef. Km 180


Der Platz ist günstig, sehr bekannt und durch seine besondere Lage (am Hafen und vom Wasser umgeben) sehr begehrt.


Wir haben Glück - ein letzter Platz in erster Reihe ist noch frei.



Da hier vorne jeder Platz über eine eigene, großzügige Terasse mit Traumaussicht verfügt und hier Ruhe pur herrscht, kommt trotz der Nähe zum Nachbarn, keine Enge auf.


Direkt rechts vom Platz Traumspazierwege 

Fleur - ein 2 jähriges Labbimädchen aus Frankreich.

Wir sprechen Beide kein Französisch, außer bitte, danke, guten Tag und guten Abend.

Die ruhige, freundlich Art der Franzosen, begeistert uns immer wieder. Mit einem Lächeln und zurückhaltender Art, wird man herzlichst Aufgenommen.

 


Direkt am Platz - der Hafen.

Samstag ist Fischmarkt, jetzt um diese Zeit angenehm beschaulich.


Bis auf einen kurzen Regenschauer, herrliches Wetter - meist sehr windig. Dies vertreibt die Wolken schnell wieder und zeichnet herrliche Wetterbilden.


Freitag 26.10. 


Genusstag bei bestem Wetter in Caro. 


Samstag 27.10.  


Weiter geht die Reise über Arles (wieder ein Ziel für eine nächste Reise) in Richtung Camargue

 

Ostfriesland ? :-)))

Viel Wasser und natürlich weiße Pferde, schwarze Stiere und Flamingos.


Den ganzen Tag ! gesattelt, warten diese armen Pferde auf Ihre touristische Last..


In Saintes-Maries-de-la-Mer, sehr touristisch und bekannt für seine zwei großen Zigeunerwallfahrten, verschlechtert sich das Wetter.


Es wird merklich kühler und sehr windig.


Der Platz ist sehr gut besucht.

Die meisten Womos stehen jedoch in einem eher unschönen Bereich, windgeschützt, hinter einer Mauer. Gut so.

So können wir, zwar dem Wetter ausgesetzt, aber traumhaft schön stehen.


Und pünktlich zum Sonnenuntergang - haben die Wolken Pause und wir erleben ein spektakuläres Farbspiel, direkt vor unserer Haustüre.


Sonntag 28.10. 


Der Blick aus dem Schlafzimmerfenster am Morgen zeigt - ein Wetter zum Weiter-fahren.



Der Wind schüttelt kräftig am Fluchtauto.

Solch Wind hatten wir noch nie beim Fahren, aber es nicht so weit.

Und so fahren wir langsam ins  80 Kilometer entfernte Avignon  

Wir stehen, wie alle, auf dem

CP Auberge Bagatuelle 

ASCI 16,-€ + 80 Cent Kurtaxe


tolle zentrumsnahe Lage, ruhig

große Stellplatze und sehr freundliches Personal.




Blick beim abendlichen Hundespaziergang , direkt vorm CP, auf unser morgiges Ziel.


Montag 29.10. 


Viel Wind vertreibt auch viele Wolken.


Unser Lieblingsfrühstück


Hätte Goofy ein Wohnmobil, wäre er unser Nachbar.

Es hat deutlich abgekühlt, aber ansonsten Traumwetter !


Nur sehr ! windig, Emma wird auf der Brücke fast zum Flughund. ;-)

Die Wirren der Geschichte ließen den damaligen franz. Papst in sein Heimatland fliehen.

Zeitweise gab es sogar zwei Gegenpäpste.

Man merkt Avignon an, dass die Zeit der Päpste nicht über Jahr-hunderte die Stadt prägte.

Es konnte sich keine historische Geschichte rings um die Paläste entwickeln.


Es wirkt zwar gewaltig, aber auch eher erdückend und kalt.



Nach Süden und Westen wird die Anlage gotischer .

Dank Clemens VI, der sehr den schönen Künsten zugetan war.

Auch wurde ein schöner Garten ange-legt.


Einer der wenigen, in sich stimmigen schönen Plätze.

Den meist beherrscht der Baustil der 70 Jahe die Innenstadt.

Erschreckend hässliche Bauten, reihen sich an historisches.

Wir verlassen die Stadt bei der berühmten Brücke von Avignon.


Den restlichen Tag genießen wir auf dem ruhigen CP.

Spiele, lesen, kochen, den Tag wirken lassen.


Dienstag 30.10. 

Es geht weiter, ins nur 31 Km entfernte Gordes 

Teuer wohnen und dabei von Touris umrannt - so ähnlich ist der Ort in unserem Reiseführer beschrieben.

Selbst jetzt, fast  November, ist der Ort gut besucht und schon bei der Anfahrt eine Augenweide.



Wir biegen vor Gordes am 

Parkplatz Village de Borles  

ab.

Hier frühstücken wir in Ruhe.

Vor hier aus kann man zu den village de borles spazieren oder nach Gordes.

Hier steht man wunderschön und um diese Zeit kostenlos.

Wir beschließen weiter zu fahren, wollen aber sicher wiederkommen. 

Der Parkplatz an der Gandamerie , direkt am Ort Gordes, hätte 8,-€ gekostet, egal für wie lange, war sehr eng und gefiel uns nicht.


So machen wir das bekannte Foto von Gordes, genießen die Sicht und fahren weiter.

 


ins nur 12 Km entfernte Roussilion

Die Gegend hat hier sehr viel zu bieten. 

Stell- und Parkplatz Roussilion 

tagsüber 2,-€

+5,-€ bei Übernachtung

von 27.10. kostenlos

Unsere Wetterstation zeigt bereits Regen an.

So machen wir uns auf den Weg ,schlecht beschildert,

zu den berühmten

sentier des ocres

Schon am Stellplatz leuchten die Felsen.

Vom Stellplatz aus geht es über den Ort, zum Eingang.

Zwei Womobesatzungen folgen uns, in der Hoffnung wir kennen den Weg. ;-)

 

Zufällig gehen wir in die richtige Richtung.


Roussilion 

 

Für günstige 2,50€ pro Person (Hund kostenlos)

kann man hier, auf sehr geschmack-voll ausgebauten Wegen, die Okkerbrüche bestauen.

Bei Sonnenschein sind die Farben einfach nur beeindruckend.

Geschickt wie ich bin ;-), hab ich natürlich für meine zwei Fußkranken, sofort erkannt, welches der kürzere Weg ist. 

So gehen wir den langen Weg. :-)

Wir verbringen eine ruhige Nach auf dem Stellplatz, der nächste Tag beginnt regnerisch, Glück gehabt.


Mittwoch 31.10.  

Ab heute geht es Richtung Heimat.

Dank Hollandes Wahlgeschenk, die Benzinpreise zu senken, haben wir in Frankreich zwischen 1,31€ - 1,33€ für den Liter Diesel bezahlt.

Die Sonne ist zurück.

Wir geniesen die bestens ausgebauten französischen Autobahnen.


Unweit der Autobahn  Sortie 18,( einfacher zu fahren) geht s ab zur


Clansayes - Aire de Toronne 

10,-€ / 24 Std.

ein franz. Ferienbauernhof mit tollen Stellplätzen

bestens ausgebaut mit Pool, Tennis, kleinem Restaurant und sehr freundlicher Besitzerin.


(leider nur ein Bild vom nächsten Morgen)



Donnerstag 1.November  

Clansayes im Morgennebel, passend zum Datum.

Von hier kann man entspannt die Gegend und manch nahe Burg erradeln.

Wir kommen sicher wieder.


Nach 430 Km treffen wir in Baumes le Dames ein.

Wo man für mittlerweile 8,-€ inkl. Strom V/E immer noch günstig steht.


Freitag 02.11. 

Über Freibung und das Höllental geht es durch den Schwarzwald an den Bodensee,

wo wir am Dorfkrug in Kressbronn übernachten wollen und ein bisschen am See schlendern.

Nach Frühstück bei bestem Wetter gehts wieder auf die Autobahn

Am Dorfkrug in Kressbronn ist eine neue Schrankenanlage montiert.

Vor dem Eingang sind dicke Betonboller aufgestellt.

Hier sind wir im Winter für ein ermäßigtes Entgelt immer gut gestanden, das will man nicht mehr.

Ein kleines Schild, das darauf hinweist wäre höflich gewesen.


Dank touring24 auf unserem Navi, übernachten wir im 5 Km entfernten

Tettnang

5,-€ / 24 Std. 

Womostellplatz beim Fußballplatz

Für eine reine Übernachtung in Ordnung.

gef. Km 337



Samstag 03.11. 


Wir fahren den Rest nach Hause.


FAZIT:

Frankreich war wieder einmal wunderbar. Die Reisezeit Oktober sehr gut. Wir hatten meist tolles Wetter und Dank Nebensaison war es nirgends überlaufen.

Frankreich - Womowunderland.