Spaziergang am Kanal von Palavas les Flots


Jeden Vormittag ist hier am Kanal entlang Markt.
Die Fische werden frisch vom Kutter verkauft.
Auch sonst wirkt hier nichts wie Nebensaison. 
Gut, die Badegäste und die Sonnenschirme fehlen.
So kann Emma sich am Strand austoben.

Zurück am Kanal erkunden wir das 
Städtchen.
Die Geschäfte und Restaurants 
geöffnet.
Im Bild die Kanalseilbahn.
Für 3,50 € kann man den Kanal per Sessellift hin und zurück überqueren.

Zurück am Platz beobachten wir die Bogga Spieler.
Die Bahn darf natürlich auf einem franz. Stellplatz 
nicht fehlen.
Warm eingemummelt, denn hier ist es frisch.
Wir haben nur noch 5 Grad.

Die Sanitärgebäude sauber und zweckmäßig 

Wir verbrachten eine, für die Lage, ruhige Nacht.
Samstag 07.01.17 
Herrlicher Sonnenschein, bei weiterhin nur 5 Grad
 
Wir verlängern um einen Tag, obwohl an zweiter Stelle an der Rezeption, dauert es 20 Minuten. Eine Französin hinter mir rollt mit den Augen.
 
Der Einkaufsmarkt ist nur ca. 1 Km entfernt. Auf dem kurzen Weg dorthin nimmt uns ein wirklich alter Franzose die Vorfahrt. Mein Lieblingsmensch war Gottseidank nicht schnell unterwegs und reagiert super.
Eine Frau im anderen Auto sieht uns geschockt an und deutet mit den Fingern das Centimeterzeichen.
Glück gehabt.
Der alte Mann reagiert nicht und fährt wie ferngesteuert weiter.
So hätte unsere Winterreise schon hier ein Ende finden können, aber alles gut, wir fahren einkaufen.
Ein gewohnt gut sortierter franz. Supermarkt.
An der angeschlossenen Tankstelle tanken wir für 1,27 € voll.
 
Vorbei an einer Kolonie Flamingos, heute Nachmittag geht es also auf Flamingo Safari.
Vom Womostellplatz aus überqueren wir eine Brücke und schon sind wir mitten im Schutzgebiet.

Blick vom Damm auf den Stellplatz, Ruhe pur hier.

Hier kann man herrlich laufen, radeln und Vögel beobachten.

An dem Kanalsystem könnte man stundenlang wandern.

Das letzte Stück gehen wir an der Straße entlang zurück.

Überall sind breite Radwege, nach Montpellier wären es mit dem Rad 7 Km.
Es gibt hier also noch viel zu Entdecken, wir kommen sicher wieder.
Zurück beim Fluchtauto gibt es den nun gewohnt besten Kaffee. Die Maschine fährt neu mit und ist für einen Kaffeejunkie wie mich ein Gewinn. Zumal für 89€ auf eBay "geschossen" inkl. 100 Kapseln.
Vom Platzverbrauch ist sie wie für unser Mobil gemacht.

Sonntag 08.01.17 

3 V/E Stationen und diese perfekt angelegt. Oft sieht man diese Edelstahl Entsorgungen, sie wirken sehr schick, dabei kann man fast nicht ausleeren. Ganz anders hier, ein großer Bodeneinlass und große Entsorgungsbecken, Frischwasser weit vom Toilettenausguß entfernt.
Auch hier sind wieder viele Wohnmobile unterwegs, die Autobahnen rel. frei. Barcelona schon angeschrieben.
Viel Wein und Gemüseanbau in den Tälern, der Wind weht weiterhin heftig, es wird wieder wärmer.
Wir verlassen die Autobahn und erleben eine wunderschöne Anfahrt nach Narbonne Plage.
Ankunft Narbonne Plage, wir sind das einzige Wohnmobil.

gef Km 108
Wir lieben diese deutschen Übersetzungen. 
Wir genießen hier einen Strandtag bei 18 sonnigen Grad, herrlich.

Bei uns zuhause gerade "Schneechaos"
10€ ist allen hier zu viel Geld, zwar ein schöner Strand, doch weder Strom noch sonstiges. 
Gruissan, der Platz am Hafen 4Vents verlangt im Winter nichts und ist nur 9,1 Km entfernt.

So fahren auch wir weiter.
Hier sind sie ja alle. 😉
Wir verbringen eine ruhige, windige Nacht. Emma macht wieder alles mit, bleibt am Platz, ignoriert freche Hunde, spielt mit braven, tobt sich aus wenn Platz ist und begnügt sich auch mit wenig. Während der Fahrt schläft sie meist.

Montag 09.01.17 
Nächstes Ziel - Spanien. Ob Barcelona oder Montserrat entscheiden wir spontan. Die Sonne reist mit.

Gruissan im Vorbeifahren.

Montag 09.01.17 

Bevor wir nach Spanien fahren, fahren wir noch kurz mit dem Womo durch Narbonne.
Frankreich zeigt sich noch ein letztes Mal von seiner windigen Seite. Zahlreiche Windräder und viel Wein.

Wir nähern uns der spanischen Grenze und schlagartig, mit befahren von spanischen Boden ist es windstill.

Rote Böden, viel Landwirtschaft.
und besondere Bäume, sind unsere ersten Eindrücke von Spanien.

Und immer wieder große Industrieanlagen, aus deren Kamine Rauch steigt, der die Luft erfüllt.
Katalonien ist nicht von ungefähr die mit Abstand reichste Provinz Spaniens. Auch wenn sie das eigentlich garnicht mehr sein will.
Reich mit Sicherheit, aber keine Provinz Spaniens.

Und natürlichviele, viele Mautstationen. Spanien kann mit den franz. Autobahngebühren locker mithalten.

Wir entscheiden uns für Montserrat, schon die Anfahrt ist ein Erlebnis. Schon Kilometer vorher sieht man das Kloster und den Montserrat- zerrissenen Berg.

Die Strecke ist schön zu befahren. Innerhalb von kürzester Zeit überwindet man 725 Höhenmeter.
Wer lieber mit der Bahn auf den Berg will, vielleicht weil er diese Bergstrecke lieber nicht fahren will, kann mit dem Womo auf dem großen Parkplatz bei der Talstation parken und auch dort übernachten.

Als wir oben ankommen ist der Parkplatz für einen Montag im Januar überraschend voll. 
Viele spanische Autokennzeichen. Vielleicht ist dies hier unser Neuschwanstein. Wir Bayern würden das auch nie während der Touristensaison besuchen. 


Wir fahren durch eine Schranke, der Busparkplatz ist besetzt, solo dormire erklärt man in uns, so fahren wir zurück zum PKW Parkplatz.

Welch Lage für ein Kloster!

Die heutige Klosteranlage stammt aus dem 19. Jhd., vom ursprünglichen Komplex blieben lediglich ein romanisches Portal (11 Jhd.) und der gotische Kreuzgang (14 Jhd.) erhalten. Alles andere fiel 1808 der Zerstörungswut der napoleonischen Truppen zum Opfer.
Scharen von Pilgern kommen zur Madonna von Montserrat der Schutzheiligen Kataloniens. 

Ich habe versucht die Madonna zu zoomen. Der Besucherandrang war zwar nicht groß, aber meine Zwei warten draußen vor der Kirche auf mich und "mein Gott" ist völlig unabhängig von einer Kirche bei mir.
Zurück beim Womo gönnen wir uns ein sehr spätes Frühstück, um dafür etwas gerader zu stehen, parken wir um. 

Tolle Aussicht ins Tal.


Direkt vom Wohnmobil aus, beobachten wir die Arbeiter am Felsen. Welch gigantische Leistung, dies hier alles zu sichern.

Um ca. 18 Uhr fahren wir auf den Busparkplatz. Dort sind jetzt beide Schranken geöffnet und wir stehen gerade.

Morgen geht es ins nahe Barcelona, im 3.Teil.