Dienstag 20.10.20

Nach einer ruhigen Nacht entsorgen wir am Platz und fahren nach Rügen.
Auf wirklich gut ausgebauten Straßen geht es nach Sellin und dort auf den Wohnmobilstellplatz.
Direkt bei der Ankunft müssen wir den Ausweis abgeben.
Wir sollen uns einen Platz suchen und mit etwas Geld wiederkommen.😉

Zurück an der Anmeldung erzählt er uns, dass seit 10.Oktober ganz neu alle Urlauber aus einem Risikogebiet einen negativen Coronatest brauchen, egal wie lange sie schon nicht mehr dort waren.
Das sei ganz neu.
Da er aber Oberaudorf nicht in der Liste der Risikogebiete stehen hat und leider der Server gerade abgestürzt sei, könne er es im Moment nicht überprüfen.
Er lächelt verstohlen und kassiert 21€ inkl. Kurtaxe.
Strom 50 Cent/KW.
Dann wünscht er uns noch einen schönen Aufenthalt, na dann.

Wir frühstücken in Ruhe und Nachmittag radeln wir ins nahe Sellin.
Welch zauberhafter Ort, die Architektur erinnert etwas an die Holzhäuser in Louisiana.
Sehr charmant und natürlich die berühmte Seebrücke.

Eindrücke Sellin:

20.10.20 16:00 Uhr
Meldung in der Tagesschau App
Zitat:
Das Oberverwaltungsgericht Greifswald sieht Reisende aus Risikogebieten durch die Corona-Vorschriften in Mecklenburg-Vorpommern ungleich behandelt. Laut einer Studie würde sich die Mehrheit der Menschen gegen Corona impfen lassen. 

Mittwoch 21.10.20

Von einem Wohnmobilforum haben wir einen Tip hier in der Nähe bekommen.
Ein Parkplatz direkt am Strand und gleich beim Radweg.
Also geht es 22km weiter um von dort nach Binz zu radeln.
Ein Platz genau nach unserem Geschmack, nur leider zieht das Wetter gerade zu, also nicht ideal zum Radeln.
So fahren wir weiter bis kurz vor die Insel Hiddensee, die wir auch noch auf unserer Liste haben.
Morgen soll es perfektes Radwetter geben.

36 km sind es zum CP am Schaproder Bodden.

Wie soll man es beschreiben....,
Mit Masken betreten wir die Anmeldung und fragen freundlich nach einem Platz.
Zwei Damen sitzen in der Rezeption, eine knurrt zu ihrer Freundin- ja zwei Wochen müssen wir noch und dann ist’s endlich vorbei.
( ob sie uns meint ?) ;-)
Wiederwillig steht sie dann vom Essen auf.
Zuerst zeigt sie uns einen dunklen Platz irgendwo hinter einer Hecke.
Das Wasser steht und es ist eng.
Wir fragen nach einem anderen Platz, unwillig zeigt sie uns einen weiteren Platz.
Wir fahren ja schon lange durch die Gegend, aber so unfreundlich wurden wir noch nie begrüßt.
Der ganze Platz ist zugewuchert und heruntergekommen.
Dabei wäre die Lage sehr schön und der Preis von 22€ fair.

Wir lächeln uns an und beziehen den Platz.
Wir sehen das Meer und die Fähre für morgen nach Hiddensee fährt mehrfach vorbei.
An den Strand darf Emma nicht, das kann ich im Sommer vielleicht noch verstehen.
Aber jetzt, an der Sauberkeit kann es nicht liegen, da überall Entenkot rumliegt.
Hinterm CP gleich ein betreten verboten Schild des Nachbarn.
So machen wir unseren Hundespaziergang eben auf dem Platz. 

Ein verrosteter Beobachtungsposten aus DDR Zeiten ( sehr schlechter Witz) steht auch noch rum.
Vielleicht hat ein Bademeister hier mal das Meer gesehen, als noch nicht alles zugewuchert war.😃

Donnerstag 22.10.20

Der CP liegt wirklich optimal für einen Hiddenseebesuch.
In 5 Minuten sind wir mit den Rädern am Fährhafen und kaufen uns die Tickets für satte 57,80 € zwei Personen und zwei Fahrräder hin und zurück.
Mit diesem Ansturm hätten wir nicht gerechnet.😳

Die Fährgesellschaft verkauft Tickets als gäbe es kein Morgen.
Das einzige Sicherheitskonzept war, dass wir Masken tragen mussten.
Am nächsten Tag hatte ich auf meiner coronawarnapp einen Warnhinweis.
Allerdings grün mit Abstand.
Man hatte auf der Fähre keine Möglichkeit auszuweichen und leider lernt man die Menschen in so einer Situation auch von ihrer schlechten Seite kennen.
Es wurde gepresst und gedrückt, um ja nur einen guten Platz für ein Foto zu bekommen.
Dies ist normalerweise schon unangenehm, in Coronazeiten noch mehr.

Und natürlich sind wir selbst schuld, wenn wir uns so einer Gefahr aussetzen.

Am CP vorbei geht es eng gepresst nach Hiddensee.

 

Eindrücke Hiddensee:

Abends lassen wir die Eindrücke wirken, es war eine nette Insel.
Eigentlich kann man einmal rum, fertig.
Auch auf dem Festland sind wir schon schön geradelt, der Strand nichts besonderes.
Kann man machen, muss man nicht. 😉

Der Campingplatz hat bei den Stellplätzen keine Beleuchtung, dazu tiefe Löcher auf den meist unbefestigten Wegen.
Trotz Taschenlampe muss man höllisch aufpassen.
Das Internet zeigt mit einem E an dass es hier nicht funktioniert.
Dafür ist die Nacht absolut ruhig.
Von den Kreidefelsen nehmen wir Abstand, auf eine Schifffahrt haben wir keine Lust mehr. 😉
Laut Tripadvisor ist der Königsstuhl reine Abzocke, 10€ Eintritt zum Wandern im Buchenwald und von oben sieht man von den Kreidefelsen nicht wirklich was.

Wir können es natürlich nicht selbst beurteilen, entscheiden uns aber morgen nach Usedom weiterzufahren und zwar in