Wie immer am Anfang - eine Google Karte unserer Reise.
Dienstag 03.11.2015
Nicht nur wegen dem offenen Ziel, auch wegen des Himmels hat diese Reise den Namen verdient.
Bei bestem Wetter starten wir unsere Fahrt ins Blaue .
Das kurze Stückchen österreichische Autobahn fahren wir natürlich nicht.
Dabei war die alte Regelung (bis Kufstein Süd frei) für alle die Beste Lösung.
So fahren wir über Kiefersfelden - alte Grenze Kufstein.
Der Paßthurn ist völlig unproblematisch zu befahren.
Immer wieder zweispurige Überholabschnitte.
Genussfahren.
Schloß Mittersill
Wunderschöne alte Höfe stehen hier im Pinzgau.
Auch die Neubauten sind meist sehr geschmackvoll und im Stil der Gegend gebaut. Eins der Häuser ist ganz neu.
Die Zufahrt zum Stellplatz ist nicht zu übersehen, sehr gut beschildert. Teileweise einspurig.
Im Winter kann es hier glatt werden, um die Mittagszeit aber kein Problem.
Ab Anfang November sollte man in dieser Gegend sowieso Schneeketten an Bord haben.
Der Stellplatz ist ganzjährig geöffnet.
Das Restaurant im November geschlossen.
Wir müssen also wieder kommen, wir haben sehr gutes über die regionale Küche gehört.
Gerade bei unserer Ankunft legt sich der Schatten über den Platz, wir haben immer noch 20 Grad.
Der Stellplatzbetreiber kommt, versorgt uns mit Strom und "die Mopedfahrer" ratschn über die schönsten Motorradstrecken der Gegend.
Sehr nett und gastfreundlich.
Hier ist es absolut ruhig !
gef. Km 95
Panoramastellplatz Friedburg
7.-€/24 Std.
frei bei Einkehr im Landgasthof
3.-€ Strom
inkl. V/E
WLAN frei
Müll gegen Gebühr
Mittwoch 04.11.2015
Man muss sich erst daran gewöhnen nichts zu hören, Luxusproblem.
Natürlich haben wir eine ruhige Nacht verbracht. ;-)
Heute wollen wir einfach nur "im Womo ankommen". Lesen, Hunderunde, gemeinsam Kochen, bei 23 Grad in der Sonne sitzen, Urlaub eben.
Direkt vom Platz kann man herrliche Wanderungen unternehmen.
In den nächsten Ort ca. 20 Minuten.
Ein Platz zum Geniessen.
Donnerstag 05.11.2015
Die Fahrt ins Blaue geht weiter. Großglockner, Tauern ? Richtung Salzburg ?
Wir entscheiden uns für die Tauern.
Vor der Weiterfahrt wird noch entsorgt und dann geht es weiter.
Der Großglockner ? Wie geht die Reise weiter? Der Großglockner wird kommen, ein nächstes Mal.
Dieses Mal wollen wir zum Tauernhaus.
Nichts los und bestes Wetter.
Für 10.-€ passieren wir den Tauerntunnel.
Als wir das letzte Mal hier durchgefahren sind (Kroatien 2014 )war nach dem großen Erdrutsch, nur die Behelfsstraße befahrbar.
Jetzt ist alles wieder bestens ausgebaut.
Wo früher die Behelfsstraße ging, gehts auf den Parkplatz des Tauernhauses .
Ca. 800 Meter nach dem Tunnel rechts beschildert.
Parken Wohnmobil 90 Minuten frei (mit Parkscheibe)
5.-€/ 24 Std. und 10.-€ 2 - 7 Tage
20 Grad hier oben - November 2015
gef. Km 44
Einfach traumhaft schön hier.
Und trotz direkter Nähe zur Tauernstraße absolut ruhig.
Das liegt mit Sicherheit auch an der Jahreszeit, im August sieht es hier sicher anders aus.
Jetzt heißt es noch einen freien Platz finden. ;-)
Hier stehen wir wunderschön, ruhig und günstig.
Das Tauernhaus hat im November geschlossen.
Mit großer Wahrscheinlichkeit kommt niemand vorbei und kontrolliert unseren Parkschein.
Wir finden das Angebot toll, es gibt nur die Kategorie, PKW und Reisebus.
Sebstverständlich ziehen wir ein Ticket.
Wir werden diesen Platz sicher auf dem Weg nach Kroatien wieder einmal anfahren.
Direkt vom Platz aus kann man wirklich schön Bergradln oder viele Bergtouren starten.
Dies ist für uns eine besonders Tour. Bergsteigen ist im Moment nicht drin.
Aber - wir haben auf dieser Tour mehr Berge erklommen, als jemals zuvor.
Ihr werdet sehen. ;-)
Eine ruhige Bergnacht.
Freitag 06.11.2015
Die Sonne stahlt, es geht weiter.
Wenn Dolomiten - dann aber richtig.
Schloß Bruck erscheint, Lienz - der Süden beginnt.
Ein kurzer Stop zum Hundespaziergang bei Schloß Bruck und gleich daneben zum Einkaufen.
Bei unserem heutigem Ziel wird es keine Einkaufsmöglichkeit geben. ;-)
Lienz, hier beginnt der Süden.
Über die Römerstraße, strada statale d` ale- magna geht es nach Italien.
Gut ausgebaut, durch wirklich schöne Dörfer.
Diese Gegend wäre alleine eine Reise wert.
Eindrücke der Fahrt bis zur italienischen Grenze
Auch hier wieder wunderschöne Bauernhöfe.
Bei Innichen gehts links ab, vorbei am Toblacher See.
Am Toblacher See machen wir eine Pause.
Emma braucht Bewegung und schön ist es auch dort.
oben Blick auf den CP auf der anderen Seeseite
Der Camping ist ganzjährig geöffnet
Aber das Wetter ist hervorragend und wir wollen heute einen ganz besonderen Stellplatz anfahren
Den nächsten Stop legen wir am Parkplatz "Dreizinnenblick" ein.
Hier kann man auch sehr schön mit dem Womo übernachten.
Wir entscheiden uns nicht rauf zu schauen, sondern rauf zu fahren.
passo tre crime auronzo
Auf der noch mautfreien Strecke, kommt man zum Lago d´Antorno.
Auch dort kann man wunderschön übernachten.
Wir jedoch fahren die Passstraße weiter, dort kommt bald eine Schranke mit Kassenhaus.
Für 36.-€ kann man bis zum Wohnmobilstellplatz an der Rifugio Auronzo fahren.
Im Preis ist eine Übernachtung inbegriffen.
Jede weitere Nacht 15.-€.
Und dann sind sie direkt vor uns, die berühmten Drei Zinnen , die Berghütte und der Wohnmobilstellplatz.
Wir verwenden den Ausdruck nicht oft - aber hier ist es einfach atemberaubend.
Aber seht selbst.
Von hier aus kann man natürlich geniale Bergtouren unternehmen.
Am Platz stehen Bergsteiger und einfach nur Genieser, wie wir.
Emma und ich erkunden nur die nähere Gegend.
Spätnachmittags kommen die Hochgebirgsbergsteiger zu Ihren Wohnmobilen zurück.
Unser Fluchtauto hat auch wieder eine kleine Überraschung für uns.
Unter der Küche läuft am Boden das Spülwasser raus. :-(
Also schnell alles rausgeräumt. Die Verbindung der Abwasserleitung hat sich gelöst. Mit einem Felsbrocken der Drei Zinnen wird das Rohr fixiert.
So fahren wir jetzt "felsenfest" fixiert durch die Gegend.
Eine ruhigere Nacht kann man nicht verbringen. Aufgrund der Inversionswetterlage ist es hier selbst in der Nacht angenehm. Am Tag hatten wir gute 20 Grad.
Samstag 07.11.2015
Wir schlängeln uns zurück nach Misurina.
Die strada delle tre crime wurde im 1. Weltkrieg vom Pionierkorp als Nachschubweg erbaut. Im 1. Weltkrieg tobten hier heftige Kämpfe.
Noch heute verläuft die Grenze zwischen der Provinz Bozen und der Provinz Belluno genau auf dem Gipfelgrad der Drei Zinnen und ist noch heute umstritten.
1967 wurde die Straße so ausgebaut, dass auch wir mit dem Womo rauffahren können.
Heute ist der Tag der Pässe
Los geht es
mit dem
passo Tre croci
nach cortina
Respekt - ob mit dem Rad oder mit den Langlaufrollski die Pässe zu befahren ist eine sportliche Höchstleistung.
Cortina ist schnell durchquert und der nächste Pass bringt uns zum Stauen.
Wir fahren den val Parola.
Die Marmolada werden wir später noch besuchen.
Am Olympiastützpunkt legen wir eine Pause ein.
Die wissen auch, wo Sie bauen.
Der erste große Parkplatz ist kurz vor der Passhöhe.
Wunderschön.
Nach dem Kirchlein der zweite Traumfreistehplatz. Parkplätze immer mit Mülltonnen.
und ab hier "gingen uns die Augen über", vor so viel Schönheit.
Das Kriegerdenkmal am Passo valparola
Hier der schönste Freistehplatz von allen, finden zumindest wir.
Wobei dies, bei der Auswahl von Plätzen hier oben, garnicht so leicht zu beurteilen ist.
Italienische Wohnmobile und ein Münchner.
Wir unterhalten uns kurz, er wäre ein paarmal im Jahr hier. Wunderschön und ja nicht weit.
Recht hat er.
Wir fahren trotzdem weiter.
Wir müssen entsorgen, der nächste Stellplatz ist gleich im Tal.
Vielleicht kommen wir auf dieser Reise zurück, vielleicht nächstes Jahr.
So fahren wir weiter ins Nahe La Villa Stern.